Bilder für alle (Andreas, Johanna)
01.09.2023 , Raum 310

Protokoll

Visuelle Kompetenz im Bildarchiv vermitteln. Zur Bedeutung von Materialität, Kontextualität und künstlerischer Reflexion an Fallbeispielen aus dem Rheinischen Bildarchiv der Stadt Köln.

  • Bilder liefern für alle: nachhaltige Verfügbarkeit von Fotos für alle
    -Stichwort: "open access"! Ziel: Allen einen freien Zugang zu wissenschaftlichen Materialien/Bildern gewährleisten.
  • Positiver Aspekt: Es muss im Stadtarchiv kein Geld verdient werden.
  • Analoge Archive zu digitalisieren beinhaltet neue Möglichkeiten und Freiheiten. Allerdings gehen Gefahren mit einher, da Bilder überdauern, aber ihren Kontext durch veränderte Informationen verlieren, weshalb das Vermitteln der visuellen Kompetenz essenziell ist.
  • Wissen um analoge Fotografie und Fototechnik gehört nicht mehr zum Allgemeinwissen
    -Sorgen vor KI, alle müssen lernen an authenischen Bildern, Informationen der Bilder lesen lernen (gilt für analoge und digitalie Bilder) --> wichtig um sich in der Flut von Bildern orientieren zu können

  • Fallbeispiel 1: Karl Hugo Schmölz: Dom im zerstörten Köln durch einen Torbogen von der Brückenstraße aus gesehen --> Verwendung von Neucoccin zur Reduzierung der Kontraste/ ästhetische Bildoptimierung. Das analoge Bild wurde manipuliert, um die Effekte des analogen Bildes auch beim digitalen Bild zu erreichen. Wichtig ist dabei die Sichtbarmachung von Veränderungen der Bildinformationen.
    -Aufwand zu groß, um alle Bilder "authentisch" zu digitalisieren

  • Welche Verantwortung haben wir? --> die gesellschaftliche Aufgabe (Bildung für alle, innere Haltung, lebenslanges Lernen als Einstellungen für die Einrichtungen, es sollte nicht nur darum gehen, Geld zu verdienen)
  • Wie bekommt die jüngere Generation einen Zugang zum Archiv? Wie kann Interesse geweckt werden? Wie können wir unserem Stadtarchiv ein neues Image verpasssen und es der Gesellschaft zugänglicher machen. Das Stadtarchiv ist hochmodern ausgestattet und alles andere als "eingestaubt". Wie können wir den Jüngeren beibringen mit den Informationen und den Materialien verantwortungsvoll und legal umzugehen.
  • Etablierte Grundhaltung der Bevölkerung ist negativ und veraltet gegenüber dem Stadtarchiv. Die Bevölkerung denkt, sie sei nicht berechitgt, in das Archiv zu gehen.

  • Das Rheinische Bildarchiv hat Internetpräsenz, zum Beispiel ein instagramprofil. Das könnte vielleicht noch deutlicher hervorgehoben werden.

  • Ein kostenloser Zugang zu allen Inhalten des kommunalen Archives ist nicht möglich. Das Ziel ist es, so viel wie möglich zu digitalisieren und für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Alle müssen jeden Tag mit Bildern umgehen. Wissen über die Bilder ist in der heutigen Gesellschaft unerlässlich. Nur wenn diese Nützlichkeit gesehen wird, werden die nötigen Gelder bereit gestellt.
  • Welcher Bedarf ist da? Was können Lehrkräfte nutzen? Wie können wir Pädagog*innen die Materialien zugänglich machen?
  • Das Wissen/Material ist im Museum vorhanden. Wie können wir es an die Menschen weitergeben? Lebenswichtiges Wissen: Wie kann ich Bilder bewerten? Keine Angst vor KI haben müssen. Wo bekomme ich die Bilder her? Wie können wir die Gesellschaft informieren? Schlüsselwort: Kooperation der verschiedenen Fachkräften
    -Es werden mehr Ressourcen benötigt. (Beispielsweise Personal, um das Wissen zu verbreiten. Geld, um Werbung zu machen.)
    -Bislang ist das Stadtarchiv an die Endgeldordnung gebunden, sodass Bilder nur mit geringer Qualität online gestellt werden können.
  • Überforderung in der Gesellschaft durch Digitalisierung.