Bildungsmaterial zu Digitalisierung und sozial-ökologischen Zusammenhängen kennenlernen und ausprobieren
30.09, 15:30–16:59 (Europe/Berlin), Brennnessel
Sprache: Deutsch

Der Workshop gibt Einblicke und Anregungen, wie das Thema Digitalisierung mit Schwerpunkten auf ökologische und soziale Zusammenhänge behandelt werden kann. Wir stellen das Methodenset des Konzeptwerk Neue Ökonomie zum „digitalisierten Kapitalismus" vor, probieren einzelne Methoden aus und besprechen die Anwendbarkeit und die Herausforderungen für die Nutzung in der Bildungsarbeit.


In unserem Alltag nutzen wir mehr und mehr digitale Dienstleistungen, ohne deren soziale und ökologische Auswirkungen zu hinterfragen. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene wachsen in eine Welt hinein, in der „Digitalisierung“ als Prozess alle Lebens- und Arbeitsbereiche betrifft und verändert. Die Perspektive auf Technik als etwas, das demokratisch veränderbar und gestaltbar ist, ist oft nicht vorhanden.

Die Bildungsmethoden wollen kritisches Nachdenken über die Herstellung, Nutzung und Kontrolle digitaler Technik ebenso fördern wie die Selbstermächtigung zu Entscheidungen rund um digitale Technik im Alltag. Dafür setzen wir kognitiv orientierte Methoden ebenso ein wie spielerische Übungen, Argumentations- und Reflektionsübungen.

Zielgruppe der Methoden sind Jugendliche ab ca. 15 Jahren.

Im Workshop werden folgende Themenbereiche behandelt:
• ökologische Auswirkungen der Produktion, Nutzung und Entsorgung digitaler Geräte
• globale Zusammenhänge im Kontext von Digitalisierung
• Handlungsoptionen und Alternativen

Ich beschäftige mich seit 2017 damit, welche sozial-ökologischen Auswirkungen digitale Technik hat. 2018 habe ich die Bits & Bäume Konferenz mitorganisiert, seit 2019 bin ich Teil des Konzeptwerks Neue Ökonomie in Leipzig. Das Konzeptwerk arbeitet bereits seit 2012 für die sozial-ökologische Transformation und ein gutes Leben für alle.