DINAcon 2025

KI in der Verwaltung - Basel-Stadt geht voraus
18.11.2025 , Hodler

Erleben Sie, wie der Kanton Basel-Stadt mit innovativen KI-Lösungen die Verwaltung der Zukunft gestaltet! Von datenschutzkonformen Chatbots über intelligente Übersetzungs- und Schreibassistenten bis hin zu KI-gestützter Datenexploration – Basel-Stadt zeigt, wie Künstliche Intelligenz den administrativen Alltag effizienter, bürgernäher und transparenter macht. Erfahren Sie, wie klare ethische Leitlinien, eine sichere KI-Plattform und der gezielte Einsatz von Public-Cloud-Lösungen einen verantwortungsvollen und praxisnahen Umgang mit KI ermöglichen. Lassen Sie sich inspirieren, wie Basel-Stadt als Vorreiter das Potenzial von KI in der Verwaltung ausschöpft und dabei stets den Menschen und den Datenschutz in den Mittelpunkt stellt.


Der Kanton Basel-Stadt positioniert sich fortschrittlich im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) und fördert aktiv deren Einsatz in der Verwaltung. Eine zentrale Rolle spielt dabei eine eigene, kantonale KI-Plattform, die den datenschutzkonformen Umgang auch mit schützenswerten Daten gewährleistet und die Hoheit über Modelle und Datenflüsse sichert.
Die Bandbreite der bereits implementierten KI-Anwendungen ist vielfältig und praxisorientiert. Dazu gehören der Chatbot "Alva" für Bürgeranfragen, der "BS-Übersetzer", der Schreibassistent "TextMate", ein Generator für Berichte, das Transkriptions-Tool "Transcribo", der RAG Bot für die Sozialhilfe, sowie KI-gestützte Datenexploration auf data.bs.ch. Diese Lösungen demonstrieren den konkreten Mehrwert von KI im administrativen Alltag.
Die Entwicklung und Förderung dieser Anwendungen wird durch das DCC Data Competence Center am Statistischen Amt vorangetrieben, das als Enabler für KI-Prototypen, Schulungen und Beratung fungiert. Strategisch verfolgt der Kanton einen dualen Ansatz: Während sensible Anwendungsfälle auf der internen, sicheren Plattform betrieben werden, kommen für andere Zwecke auch Public-Cloud-Lösungen wie Microsoft Copilot zum Einsatz, der ab August 2025 für Schüler:innen ab 13 Jahren und Lehrer:innen eingeführt wird.
Das Vorgehen stützt sich auf klare KI-Richtlinien, die definieren, was erlaubt ist und was nicht. Die drei zentralen Grundsätze lauten: Der Mensch trägt die Verantwortung, nicht die Maschine; Datenschutz und Informationssicherheit sind jederzeit zu gewährleisten; und das behördliche Handeln muss transparent und nachvollziehbar bleiben. Dieser ethische Rahmen schafft Vertrauen und sichert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie.

Yanick Schraner ist Leiter Künstliche Intelligenz im Kanton Basel-Stadt.
Neben seiner Tätigkeit im Kanton Basel-Stadt unterrichtet Yanick Schraner Reinforcement Learning im Studiengang Data Science und im CAS Deep Learning an der Fachhochschule Nordwestschweiz.