GDIs in der Cloud
15.03, 10:00–10:30 (Europe/Berlin), Audimax S239

Microservice-Infrastrukturen in einer Cloud bringen viele Vorteile doch auch einige Nachteile gegenüber Monolithen mit sich. In dem Vortrag soll aufgezeigt werden, was zu beachten ist, damit eine Migration oder die neue Infrastruktur in der Cloud einen tatsächlichen Mehrwert bringt. Sei es was architektonisch zu beachten ist, um die Vorteile für sich nutzen zu können, oder welche Möglichkeiten es gibt, um nicht von den Nachteilen betroffen zu sein.


Der Wunsch seine bestehende Geodateninfrastruktur (GDI) in eine Cloud zu
migrieren, oder eine neue cloudfähige GDI aufzubauen wächst stets.
Dabei ist die Cloud selbst jedoch für viele eine Black-Box, wodurch gerne
aktionistisch mit "Lift and Shift" Strategien die Migration begonnen wird. Dabei
wird aber meist aus den Augen verloren, dass Cloud-Strukturen zwar viele
Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich bringen.

Nachteilig wirkt sich die Wartbarkeit von Services in der Cloud aus, da Services
auf verschiedenen Instanzen verteilt werden und man hier als Mensch schnell den
Überblick verlieren kann. Zentrale Logs erleichtern die Wartung ungemein.

Der Vorteil, dass Micro-Services leicht skaliert werden können, trifft nur dann
zu, wenn die Architektur der Services dies vorsieht. Jedoch benötigt man auch
hier eine Datengrundlage, um einschätzen zu können was man überhaupt skalieren
möchte. Hier können einem u.a. Metriken der Services weiterhelfen.

Im Vortrag soll aufgezeigt werden, wie eine ideale Cloud Architektur aussehen
könnte. Es werden auf mögliche Stellschrauben eingegangen und wie man durch
OpenSource Tools durch ein zentralisiertes Logging und Metriken seine Cloud
überwachen, skalieren und viel besser debuggen kann. Anhand von eigenen
Entwicklungen des YAGA Development Teams werden Beispiele vorgeführt.

Eine Cloud richtig eingerichtet, kann das Arbeiten in Entwickler-Teams deutlich
fördern, die Performance steigern und die Kosten senken. Für alle beteiligten
kann die Cloud somit einen Mehrwert bringen.

Siehe auch: Vortragsfolien (7,1 MB)

Arne Schubert ist Software-Architekt und Open-Source Enthusiast. Er entwickelt vor allem im Web- und Cloud-Bereich. Nach Jahren in der Geo-Branche und Teil des Mapbender Teams, arbeitet er nun für ein großes eCommerce Unternehmen. In seiner Freizeit widmet er sich als Maintainer den Projekten des YAGA Development Teams, wie z.B. leaflet-ng2, der granularen Integration von Leaflet in Angular.io.

Arne Schubert ist Vorstandsmitglied des FOSSGIS e.V. und Charter Member der OSGeo.

Diese(r) Vortragende hält außerdem: