Integration von verteilten Geo-Daten in Forschungsdateninfrastrukturen mit Hilfe von GeoNode
11.03, 09:30–09:50 (Europe/Berlin), Bühne 3

Viele Institutionen haben in den vergangenen Jahren Geo-Daten aufbereitet und bereitgestellt. Dennoch liegen diese Daten oftmals verteilt und in verschiedenen Formaten vor. Eine effiziente Nutzung der Daten, um die darin enthaltenen Informationen, auch durch eine Kombination der Daten, zu extrahieren, ist oftmals aufwendig. Wir stellen eine auf GeoNode aufbauende Lösung, sowie wissenschaftliche Erkenntnisse zur Entwicklung von Forschungsdateninfrastrukturen anhand verschiedener Projekte vor.


In unterschiedlichen Projekten wurden in enger Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden Open-Source-Lösungen entwickelt, die eine Integration von bestehenden Datensätzen in einheitliche Forschungsdateninfrastrukturen (FDI) ermöglichen. Diese Arbeiten fußten in Anforderungsanalysen von der Datenhaltung über die Datenanalyse bis hin zur Visualisierung und dem Deployment. Die Open-Source-Entwicklung baut auf GeoNode auf und stützt sich auf offenen Schnittstellen (insb. des OGC). Eine grundlegende Voraussetzung ist hierbei die parallele Integration verschiedener Datenquellen, die den Anforderungen der jeweiligen Repräsentationsformen (z.B., Vektor, Raster, Zeitreihen) der Daten gerecht werden. Aufgrund des explorativen Charakters der notwendigen Arbeiten, konnten zahlreiche Fragestellungen beantwortet und Erkenntnisse gewonnen werden. Hieraus haben sich Best-Practices ergeben, um Gemeinsamkeiten sowie spürbare Unterschiede zwischen den Anwendern aus dem öffentlichen Sektor, der Wirtschaft und der Forschung bestmöglich zu adressieren. Weiterhin werden im Vortrag Erkenntnisse vorgestellt, welche sich aus der Nutzung von GeoNode in Cloud-Infrastrukturen ergeben haben. Hierzu zählen insbesondere auch Erfahrungen mit dem Deployment unter Nutzung von Kubernetes.

Benedikt Gräler promovierte nach dem Studium der Mathematik in der Geoinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er arbeitet an der Modellierung von raum-zeitlichen Daten und ist (Co-)Autor verschiedener R Pakete. Seit Mai 2021 ist er Geschäftsführer der 52°North Spatial Information Research GmbH und verantwortlich für den Forschungsbetrieb.

Matthes Rieke ist einer der Geschäftsführer von 52°North. Mit einem Hintergrund in Geoinformatik, arbeitet er weiterhin als Softwarearchitekt und Berater und hat einen starken Hintergrund in der Gestaltung von klassischen serviceorientierten Architekturen sowie modernen Microservice-basierten Systemen.