16.03.2023 –, Hörsaal 4, Demosession (0313)
Wir wollen die Software "ohsome quality analyst" vorführen. In der Demo-Session zeigen wir wie jeder in wenigen Schritten für ausgewählte Anwendungsfälle und Regionen verschiedene Qualitätsaspekte von OSM (Vollständigkeit, Aktualität, Detailliertheit, ...) berechnen kann. Wir möchten die Demo auch dazu nutzen zu diskutieren, wie wir unterschiedliche Auffassungen von Qualität berücksichtigen können und welche Aspekte für die deutsche OSM Community von besonderer Relevanz sind.
Der ohsome quality analyst (OQT) basiert auf einer einfachen Fragestellung: Wie können wir die Qualität von OSM Daten besser einschätzen? Bereits im letzten Jahr haben wir dazu die Grundlagen von OQT auf der FOSSGIS 2022 in einem Vortrag erläutert. Blieb der Vortrag letzte Jahr eher theoretisch, möchten wir dieses Jahr die Praxis in den Vordergrund stellen.
Anhand von ausgewählten Beispielen möchten wir zeigen, wie wir die Qualität von OSM Daten konkret eingeschätzt haben. Dabei möchten wir verschiedene Qualitätsindikatoren vorstellen und deren Vor- und Nachteile erläutern. Dabei werden wir auch auf regionale Unterschiede in OSM eingehen und zeigen wie diese Unterschiede sich auch auf die Definition von Datenqualität auswirken können.
Die Beispiele der Demo-Session werden wir in Python (jupyter notebooks) bereitstellen und so aufbereiten, dass jeder selbst noch einmal eigene Beispiele (z.B. für andere Regionen) berechnen kann.
Benjamin Herfort arbeitet als Wissenschaftler im HeiGIT (Heidelberg Institute for Geoinformation Technology) und beschäftigt sich dort vor allem damit wie OpenStreetMap Daten (und andere Crowdsourcing Daten) in der humanitären Hilfe genutzt werden können. Zugleich ist er Doktorand an der Universität Heidelberg. Im Rahmen der Arbeit beschäftigt er sich unter anderem mit der Vollständigkeit von OSM Daten.