22.03.2024 –, Hörsaal 4 (A.013)
Wie lassen sich Befragungs- und Geodaten für die Beforschung interdisziplinärer Forschungsfragen technisch verknüpfen? Im Forschungsprojekt "Aufbau der Sozial-Raumwissenschaftlichen Forschungsdateninfrastruktur SoRa: FAIR, intelligent, integrativ (SoRa+)" wird eine verteilte und modulare Infrastruktur entwickelt, welche die Datenverknüpfung durch Dienste unter Berücksichtigung von Datenschutz und FAIR-Prinzipien für die Wissenschaft erleichtern soll.
Zur Bereitstellung von Forschungsdaten für die Nutzung durch Dritte etablieren sich zunehmend sogenannte Forschungsdatenzentren (FDZ). Eine besondere Herausforderung stellt die Verknüpfung von sozialwissenschaftlich erhobenen Befragungsdaten mit raumwissenschaftlich generierten Geodaten dar, um Fragestellungen aus den Sozialwissenschaften hinsichtlich der Verteilung im Raum untersuchen zu können. Im von der DFG geförderten Forschungsprojekt "Aufbau der Sozial-Raumwissenschaftlichen Forschungsdateninfrastruktur SoRa: FAIR, intelligent, integrativ (SoRa+)" wird eine geeignete verteilte und modulare Infrastruktur entwickelt, welche die Datenverknüpfung standardisieren und erleichtern soll. Durch weniger Zeitaufwand für die Forschenden sowie für die FDZs soll das Forschen an interdisziplinären Fragen vereinfacht werden. Berücksichtigt werden dabei die Anforderungen des Datenschutzes sowie die FAIR-Prinzipien. Der Talk soll Interesse an der Nutzung von Forschungsdaten wecken und aktuelle Fragen aus dem Projekt SoRa+ vorstellen.
Theodor Rieche ist Kartograph und Geoinformatiker; seit 2021 am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) Dresden als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig u. a. in Forschungsprojekten im Kontext von Stadtgrün, Stadt der kurzen Wege/Erreichbarkeiten, Datenverknüpfung oder Citizen Science; Forschungsschwerpunkte sind u. a. Geoanalysen, Mustererkennung in Geodaten, Datenverknüpfung, Datenqualität sowie der Bereich Open Source/Open Data.