Jennifer Tadge
Jennifer Tadge studierte Ethnologie und Arabistik an der Universität Leipzig sowie Museologie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Seit 2014 forscht sie in der ethnologischen Sammlung des Landesmuseums Natur und Mensch Oldenburg. Dort arbeitete sie u.a. zu den Provenienzen menschlicher Überreste außereuropäischer Herkunft und zu einem Objekt aus dem Königreich Benin. Derzeit beendet sie ihr Promotionsprojekt zum Thema „Koloniale Sammelpraktiken in militärischen Kontexten“, das von Prof. Dr. Dagmar Freist am Institut für Geschichte der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg betreut wird. In ihrem aktuellen Projekt widmet sie sich der Erforschung der Erwerbungsumstände von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten aus Ozeanien im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg im Rahmen des Verbundprojekts Digitalisierung, Visualisierung und Analyse von Sammlungsgut (DiViAS).
Beitrag
Im Forschungsverbund DiViAS (www.divias.de) werden Quellen wie Logbücher und Journale aus dem 18./19. Jh. ausgewertet und analysiert. Im Fokus dieses Vortrags stehen dabei verschiedene Möglichkeiten der Visualisierung von Schiffsrouten mit unscharfer Datengrundlage, welche mit QGIS und Mapbox erstellt werden. Grundlage für die kartographische Darstellung ist eine KI-gestützte Extraktion von unscharfen Orts- und Zeitangaben aus diesen Quellen und deren Modellierung in einer PostgreSQL-Datenbank.