27.03.2025 –, HS3 (S1)
Verbuschung von Savannen bedroht deren Artenvielfalt und Nutzung als Weideland. Unser Vortrag zeigt, wie wir Verbuschung in Namibia bei Feldarbeiten mithilfe von QGIS, der EnMAP-Box und anderer freier und open-source Software dokumentiert haben, um sie anschließend mithilfe von EnMAP- und anderen Satellitendaten zu beschreiben.
In vielen Savannengebieten weltweit findet eine zunehmende Verbuschung auf Kosten natürlicher Gräser statt. Sie bedroht einheimische Tiere und Pflanzen, und reduziert die Nutzbarkeit und den Wert kostbaren Weidelandes. Um diese Verbuschungsprozesse besser zu verstehen und sie kartieren zu können, wurden im Oktober 2024 Feldarbeiten entlang der Savannengebiete Namibias in einem Korridor von Windhoek bis zur angolanischen Grenze durchgeführt. Dabei wurden Vegetations- und Bodencharakteristika erfasst, sowie Spektralmessungen und Drohnenflüge vorgenommen mit dem Ziel, relevante Vegetationstypen besser in Zeitserien von multi- und hyperspektralen Satellitendaten erkennen zu können.
Bei unseren Arbeiten wurde verschiedene FOSS Software, insbesondere QGIS und die EnMAP-Box verwendet. Unser Vortrag zeigt, wie wir diese zur Planung und Durchführung der Feldarbeiten eingesetzt haben, sowie bei der anschließenden Datenauswertung nutzen konnten. Wir stellen den aktuellen Stand unserer Forschung vor und geben einen Ausblick, was dies für die weitere Entwicklung der EnMAP-Box an der HU-Berlin bedeutet.
Benjamin Jakimow ist Post-Doc im Earth Observation Lab der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort nutzt und entwickelt er Freie- und Open-Source Software um damit multi- und hyperspektrale Satellitendaten auszuwerten.