Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr ist ein wesentlicher Faktor für die gesellschaftliche Teilhabe. Trotz Fortschritten bei der Ausstattung von Haltestellen und Fahrzeugen gibt es weiterhin Lücken in der Verfügbarkeit und Qualität der Informationen zur Barrierefreiheit. Eine verlässliche, durchgängige Reisekette bzw. Informationen darüber bleibt für viele mobilitätseingeschränkte Personen eine Herausforderung. Das Poster zeigt, wie offene Daten als Lösung dienen können, um diese Barrieren abzubauen und den ÖPV zugänglicher zu gestalten.

Im Mittelpunkt steht die Entwicklung bzw. Nutzung eines offenen Datenmodells, das Eigenschaften von ÖPV-Fahrzeugen standardisiert erfassen und für Auskunftssysteme nutzbar machen soll. Dabei wird beleuchtet, wie eine zentrale, öffentlich zugängliche Datenplattform dazu beitragen kann, Barrieren transparent zu machen und die Informationen in Navigations- und Planungssysteme (der Verkehrsverbünde) zu integrieren.

Zudem wird gezeigt, wie Bürger durch die Crowdsourcing-Initiative bzw. Open-Source-App OpenStop aktiv in die Datenerhebung eingebunden werden können, um eine umfassendere und aktuelle Datenlage zur Barrierefreiheit von Haltestellen zu schaffen. Dieser partizipative Ansatz verbessert nicht nur die Datenqualität, sondern fördern auch das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Es wird außerdem verdeutlicht, welche Herausforderungen bei der Erfassung und Nutzung von Barrierefreiheitsdaten und Fahrzeug-Eigenschaften bestehen und wie diese überwunden werden können. Das Poster bietet somit einen Überblick über den aktuellen Stand der Technik und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der barrierefreien Mobilität durch offene Daten.