28.03.2025 –, HS1 (Aula)
Mit QGIS und PostgreSQL / PostGIS / PostNAS für den grundlegenden Beginn eines Wind- oder Solarparks können die Prozesse in der Projektierung auch "nach der Karte" schneller, genauer, übersichtlicher, also effizienter gestaltet werden. Denn auch nach der Nutzung vom FOSS-GIS-Paket kann es mit FreeOpenSourceSoftware noch lange weitergehen. Dieser Praxisbericht zeigt, wie eine professionelle Zukunftsbranche und die Energieversorung eines Industrielands von FOSS profitieren kann.
QGIS wird in der Projektierung von Wind- und Solarparks häufig schon verwendet. Doch nach der Identifizierung neuer Projektgebiete und der Erstellung von Karten ist meistens schon Schluss.
Basierend auf einer zentralen PostgreSQL-PostGIS-Datenbank werden ALKIS-Daten nicht nur als Geodaten mit QGIS dargestellt und bearbeitet, sondern die Fach-Daten, die keinen zwingenden geographischen Bezug haben (z.B. personenbezogene Daten von Grundtstückseigentümern oder daraus abgeleitete Vertrags- und Zahlungsdaten), können auf der selben Datenbank auch mittels Web-Browser und Web-GIS verwaltet und mit weiteren projektrelevanten Informationen angereichert werden. Somit sind (proprietäre) Office-Programme zur Erstellung von Dokumenten oder zur Verwaltung von Projektübersichten - meist mit redundanter Datenhaltung - nicht mehr zwingend notwendig. Das bedeutet, dass von der ersten Projektidee für einen Wind- oder Solarpark bis zum späteren Betrieb die Nutzung von FOSS das Potential hat, alle Büroprozesse abzubilden und zu dokumentieren.
Lars Roskoden ist seit über zwanzig Jahren in der Energiebranche, seit 2008 im Windkraftgeschäft tätig und seit 2014 Mitglied im FOSSGIS e.V. Er ist QGIS-Anwender und OSM-Mapper. Neben dem großen gesellschaftlichen Thema Klimaschutz engagiert er sich nun verstärkt für die Digitalisierung. Dabei steht die Nutzung von OpenSource-Software im Mittelpunkt.