Kartierung von Überflutungsgebieten aus Sentinel-1 Radardaten mit Hilfe von actinia
27.03.2025 , WS3 (108)

In diesem Workshop zeigen wir, wie Überflutungsgebiete aus Sentinel-1 Radardaten mit Hilfe von actinia kartiert werden können.

Der Workshop wird aus zwei Teilen bestehen: Erst eine allgemeine Einführung in die cloudbasierte Geoprocessing-Plattform actinia, gefolgt von der selbstständigen Kartierung von Überflutungsgebieten mit Hilfe von actinia.


In diesem Workshop zeigen wir, wie Überflutungsgebiete aus Sentinel-1 Radardaten mit Hilfe von actinia kartiert werden können.

In dem ersten Teil des Workshops geht es darum, actinia kennen zu lernen. Actinia ist eine cloudbasierte Geoprocessing-Plattform zur Analyse von großen Mengen an in der Cloud vorhandenen Geodaten. Hierzu macht actinia GRASS GIS Funktionalitäten über eine HTTPS REST API nutzbar. Die Teilnehmenden lernen die Grundfunktionalitäten von actinia kennen und können diese selber testen. Zudem lernen sie, was Prozessketten sind, wie man diese ausführt, und wie man eigene Prozessketten zur Datenprozessierung selbst schreibt.

Im zweiten Teil des Workshops wird erlernt, wie man mit actinia Überflutungsgebiete kartieren kann. Hierzu stellen wir eine Zeitreihe von Sentinel-1 Radardaten bereit. Diese Zeitreihe wird mit der GRASS GIS Addon Toolbox t.sentinel_1.water analysiert, wobei eine automatische Schwellenwert-Bestimmung mit Methoden der Objekt-basierten Bildanalyse kombiniert wird. Im Ergebnis kann dann dargestellt werden, zu welchem Zeitpunkt ein Überflutungsereignis stattfand.

Dr. Markus Neteler ist Mitgründer der mundialis GmbH & Co KG in Bonn (https://www.mundialis.de/). Seine Interessenschwerpunkte sind Fernerkundung, Analyse großer Geodaten und Freie Software GIS-Entwicklung. Er ist seit 1997 Release Manager von GRASS GIS (https://grass.osgeo.org/) und Gründungsmitglied der ehemaligen GRASS Anwender-Vereinigung e.V. (Deutschland, jetzt FOSSGIS.de), der italienischen GFOSS-Vereinigung und der Open Source Geospatial Foundation (OSGeo.org, USA). In 2006 wurde er mit dem internationalen Sol Katz Award for Geospatial Free and Open Source Software (GFOSS) ausgezeichnet; in 2022 mit dem Life Achievement Award 2022 der OpenGeoHub Foundation.

Diese(r) Vortragende hält außerdem:

Markus Metz promovierte an der Universität Oldenburg in Biologie und kam über Biogeographie zu GIS und Fernerkundung und ist ein langjähriger Entwickler der Kern-Komponenten von GRASS GIS. Bei mundialis ist er der Spezialist für alle Themen rund um Fernerkundung.

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