Der Wuppertaler Weg vom Geoportal zum Digitalen Zwilling
27.03.2025 , HS1 (Aula)

Die Stadt Wuppertal realisiert in einem bis Ende 2026 laufenden Förderprojekt einen Urbanen Digitalen Zwilling (UDZ), den "DigiTal Zwilling". In diesem Vortrag werden sie softwaretechnischen Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Entwicklung der Anwendungskomponenten zum DigiTal Zwilling vorgestellt. Insbesondere entsteht eine generische Anwendung, die den Erwartungen an einen UDZ gerecht werden soll, aber auch die klassischen Anwendungsfälle eines kommunalen Geoportals bedienen soll.


Der DigiTal Zwilling ist ein „System of Systems“. Insbesondere umfasst er eine Reihe an Open Source Web-Applikationen, die den DigiTal Zwilling für die Nutzerinnen und Nutzer erschließen. Diese Applikationen werden unter https://github.com/digital-twin-wuppertal-live projektbegleitend publiziert. Das Flaggschiff dieser Applikationen wird eine generische Anwendung sein, in der man sich seine Arbeitsumgebung aus allen Daten, Diensten und Funktionen des DigiTal Zwillings frei zusammenstellen kann. Diese Anwendung wird das bisher geführte Wuppertaler Geoportal ablösen, sie muss also auch die z. T. gesetzlichen Anforderungen an die Publikation von OGC-konformen Web-Services erfüllen. Darüber hinaus werden einige Anwendungen für breitere Themenkomplexe (Fachzwillinge) und eine Vielzahl themenspezifischer Applikationen (Teilzwillinge) bereitgestellt. Im Vortrag werden die folgenden softwaretechnischen Aspekte thematisiert:

- Der DigiTal Zwilling als "System of Systems"
- Aufbau eines Monorepos und Migration von Legacy-Anwendungen in das Monorepo
- Nahtlose Integration verschiedener Mapping Engines (CesiumJS, Leaflet, MapLibre) in einer Applikation
- Integration von Vektor-Layern und -Styles über WMS Capabilities
- Innovative Ideen für zentrale GUI-Elemente (Gazetteer, Laden von Ressourcen, Layerbuttons etc.)
- Hilfe-Overlay als neuer Weg zur Unterstützung der Anwender/innen