Migration eines Auskunftssystems zu einer Open-Source Lösung mit QGIS
26.03.2025 , HS2 (S10)

Die Geodatenabteilung der Stadtwerke München nutzte GE Smallworld für ihr Netzinformationssystem, was aufgrund steigender Komplexität und Nutzerzahl zu hohen Kosten führte. Vor fünf Jahren begann die Migration zu NIS-QGIS, einer kostensparenden, auf QGIS-Desktop und PyQGIS-Plugins basierenden Open-Source-Lösung. Der Vortrag liefert einen Überblick über die neue Anwendung, Anwendungsfälle, Herausforderungen und Erkenntnisse.


Seit vielen Jahren bot die Geodatenabteilung der Stadtwerke München GmbH ihren Nutzern in anderen Bereichen des Unternehmens (Wasser, Gas, Strom, etc.) ein Netzinformationssystem basierend auf GE Smallworld an. Diese Anwendung wurde in Zusammenarbeit mit einem Dienstleister unterstützt und betrieben, was erheblich zu den Gesamtkosten des Systems beitrug. Die unvermeidliche Zunahme der Komplexität, proportional zur ständig wachsenden Anzahl von Nutzern und Use-Cases, verbunden mit der konkurrierenden Natur der Interessen der verschiedenen Stakeholder, führte zu vielen Komplikationen, Ineffizienzen und letztendlich zu hohen Kosten.

Vor etwa fünf Jahren beschloss das Geodaten-Team, das System schrittweise zu modernisieren und auf eine Open-Source-Lösung zu migrieren. Eines der neuen Werkzeuge ist NIS-QGIS, eine Anwendung basierend auf QGIS-Desktop, PyQGIS-Plugins und einigen Back-End-Diensten, deren Ziel es war, die gesamte Funktionalität der alten Anwendung bereitzustellen sowie ein Werkzeug bereitzustellen, das einfacher und schneller aktualisiert und weiterentwickelt werden konnte und dabei Kosten senkt und „Time-to-Market“ erhöht. In diesem Vortrag geben wir einen Überblick über diese Anwendung, einige ihrer Hauptanwendungsfälle und Komponenten, Herausforderungen (sowohl gelöst als auch ungelöst) und die dabei gewonnenen Erkenntnisse.

Software Entwickler,
SWM – Stadtwerke München
Informationstechnologie
Netz- und Geoinformation