2.5D Indoor-Karten auf Basis von OpenStreetMap-Daten
27.03.2025 , Poster (Zelt)

Das Poster stellt eine 2.5D-Darstellung von Indoor-Karten für einen digitalen Infopunkt vor. Durch die Kombination aus 2D- und perspektivischer Ansicht mehrerer Etagen wird die Orientierung erleichtert. Besondere Herausforderungen waren die Abgrenzung der Etagen und die realitätsnahe Darstellung von Treppenhäusern mit Maptalks und THREE.js. Zudem wurden Barrierefreiheitsaspekte wie ein Rollstuhlmodus integriert. Das Poster zeigt zentrale Designentscheidungen und technische Lösungsansätze.


Das Poster stellt eine innovative Methode zur Darstellung von Indoor-Karten in 2.5D auf Basis von OpenStreetMap-Daten vor. Ziel ist die Verbesserung der Gebäudenavigation durch eine Kombination aus klassischer 2D-Karten und perspektivischer Darstellung mehrerer Etagen übereinander.

Die vorgestellte Lösung basiert auf der bestehenden Anwendung Mapable der TU Dresden und erweitert diese um eine 2.5D-Darstellung von Stockwerken. Diese Darstellungsform ermöglicht es, mehrere Etagen gleichzeitig übersichtlich anzuzeigen und die Orientierung im Gebäude zu erleichtern. Im Gegensatz zur klassischen 2D-Ansicht bleibt die räumliche Struktur erhalten, ohne dabei die Nachteile einer vollständigen 3D-Darstellung, wie verdeckte Elemente oder komplexe Navigation, mit sich zu bringen.

Besondere Herausforderungen bei der Implementierung der 2.5D-Karten waren die optimale Wahl der Perspektive, die visuelle Abgrenzung einzelner Etagen sowie die Darstellung von Aufzügen und Treppenhäusern. Zudem wurde ein Fokus auf Barrierefreiheit gelegt, beispielsweise durch einen Rollstuhlmodus für die Benutzeroberfläche und das bewusste Vereinfachen oder Ausblenden weniger relevante Gebäudeteile, wie Zwischenwände oder kleinere Raumelemente in der 2.5D-Ansicht.

Die räumliche Darstellung von Treppen und Treppenhäusern spielt eine zentrale Rolle in der 2.5D-Indoor-Kartografie, da sie die vertikale Orientierung innerhalb eines Gebäudes erheblich erleichtert. Mithilfe von Maptalks und THREE.js werden Treppenhäuser als extrudierte Prismen dargestellt, während freistehende Treppen durch eine Kombination aus Mittellinien und interpolierten Höheninformationen rekonstruiert werden. Dabei entstehen realitätsnahe Modelle, die Nutzenden eine intuitive Wegfindung ermöglichen.

Das Poster fasst zentrale Designentscheidungen zusammen, zeigt praktische Anwendungsfälle auf und stellt technische Lösungsansätze vor. Es richtet sich an Fachleute aus den Bereichen Geoinformatik, Kartografie und Barrierefreiheit sowie an Entwickler:innen, die sich mit innovativen Navigationslösungen beschäftigen.

Richard Fuchs, 22 Jahre alt, studiert im 2. Semester des Masterstudiengangs Informatik an der TU Dresden.

Mein Name ist Jacques-Maurice Walther und ich studiere Medieninformatik im 2. Master-Semester. Ich interessiere mich besonders für User-Interface-Design, Mediengestaltung, Computergraphik und Accessibility.