26.03.2025 –, Bof2 (S9)
Vernetzungstreffen für alle, die Open Source GIS Software in den Kultur- und Geisteswissenschaften einsetzen (wollen), an offenen Geodaten arbeiten, oder an diesen Themen Interesse haben.
Immer mehr wissenschaftliche Arbeiten nutzen offene Geodaten und/oder freie Software wie QGIS zur Analyse und Verarbeitung raumbezogener Daten. Gerade in den Kultur- und Geisteswissenschaften wächst das Interesse, wie wir sowohl im Rahmen der Spatial Humanities Conference (auf der auch der FOSSGIS e.V./OSGeo mit einem Stand vertreten war) als auch durch die Nachfrage nach QGIS-Fortbildungen und Quellen für offene Geodaten aller Art feststellen können.
Auch zu unserem Vortrag (Blogpost) auf der letzten FOSSGIS zur Analyse von Kriegsschadenskarten des 2. Weltkriegs mittels QGIS bekamen wir einiges an interessierten Nachfragen und den Wunsch nach einer stärkeren Vernetzung.
Auf dieser FOSSGIS wollen wir uns im Rahmen eines Vernetzungstreffens besser kennenlernen, uns gegenseitig unsere Arbeit vorstellen und Ideen für mögliche Zusammenarbeit explorieren. Das soll nicht nur Menschen direkt aus der Forschung ansprechen, sondern schließt durchaus auch Archive etc. mit ein.
Unsere eigener Schwerpunkt (Projekt UrbanMetaMapping) liegt dabei im Bereich der Erschließung historischer Stadtkarten mittels QGIS.
Anastasia Bauch studierte im Bachelor an der Bauhaus Universität Weimar Architektur, im Master Denkmalpflege in Bamberg. Nach der Masterarbeit 2021 über ein internationales Kirchenbauprojekt in der deutschen Nachkriegszeit begann sie den Master Computing in the Humanities ebenfalls in Bamberg. Arbeitserfahrungen hat sie als Grabungshelfer*in, in der Bauforschung sowie im Gebäudeaufmaß und spezialisiert sich im Bereich Geoinformationssysteme und Digitalisierung in der Denkmalpflege.
Dr. Carmen M. Enss ist Architekturhistorikerin und Denkmalwissenschaftlerin. Sie leitet das Forschungskonsortium UrbanMetaMapping an der Universität Bamberg. UrbanMetaMapping erforscht thematische Karten, insbesondere Kriegsschadenskarten, aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Wiederaufbauzeit. Sie interssiert sich dafür, wie Karten, die bisher in örtlichen Archiven lagern, vergleichend und überregional erforscht werden können. Gemeinsam mit Dr. Birgit Knauer und in Kooperation mit Georg-Felix Sedlmeyer gab sie 2023 den "Atlas Kriegsschadenskarten Deutschland" heraus.
Dr. Klaus Stein forscht an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg in den Bereichen Raumkognition/Geoinformatik (u.a. OSM) sowie Social Network Analysis. Nach einem Studium der Informatik promovierte er im Rahmen des interdisziplinären DFG-Schwerpunktprogramms „Raumkognition“.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit begleitet ihn bis heute. Insbesondere interessiert ihn, die Digitalisierung der Forschung in den Sozial- und Geisteswissenschaften aktiv begleiten zu können, unter anderem durch die Arbeit mit Forschenden wie Studierenden aus unterschiedlichen Disziplinen und in interdisziplinären Projekten.