Serverbasierte Automatisierung mit QGIS-Modellen
26.03.2026 , HS4 (ZHG 008)

Der QGIS Model Designer ist ein no-code Werkzeug für ETL-Prozesse. Der Talk zeigt, wie damit entwickelte Modelle zum Zwecke der Automatisierung auf einem Server ohne laufendes QGIS aufgerufen werden können.


In einem GIS werden per Definition regelmäßig Daten verarbeitet. Sei es, dass Daten aus anderen Systemen in eigene Datenstrukturen eingeladen, sei es, dass sie dabei auch mittels räumlicher oder logischer Prozesse verarbeitet werden. Ein Werkzeug für solche ETL-Prozesse (Extract-Transform-Load) ist der QGIS Model Designer. Dabei handelt es sich um ein no-code Werkzeug, das versierten GIS-Anwendern ohne Programmierkenntnisse die Möglichkeit gibt, beliebig viele Verarbeitungsschritte zu verknüpfen und damit die wiederholte Verarbeitung in QGIS Desktop zu vereinfachen. In einer GDI sollen ETL-Prozesse häufig jedoch regelmäßig z.B. nach einem Zeitplan ausgeführt werden. Damit ist ihre interaktive Durchführung in der Regel nicht mehr praktikabel, sondern sie müssen automatisiert werden. Es wird gezeigt, wie Modelle ohne laufendes QGIS auf einem Server über die Konsole gestartet und ausgeführt werden können. Die Ausführung kann damit z.B. über eine Zeitsteuerung oder extern getriggert werden.

Seit meinem Studium beschäftige ich mit GIS, davon beinahe 20 Jahre mit FOSSGIS, insbesondere mit QGIS und PostGIS. Meine Schwerpunkte sind VektorGIS und Datenbanken (Datenmodellierung und -abfrage) sowie darauf aufsetzende Dienste und Prozesse. Nachdem ich viele Jahre die GIS-Systeme der Stadtverwaltung Jena betreut habe, bin ich seit nunmehr 4 Jahren im Competence Center Geoinformation bei Dataport tätig.

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