Was bedeutet es, ein QGIS-Projekt dauerhaft und in großem Maßstab zu betreiben? Die Stadtwerke München setzen seit über acht Jahren ein zentrales QGIS-Projekt mit heute über 1.200 Layern produktiv ein – als Grundlage für verschiedene Anwendungen von der Online-Planauskunft über ein internes Web-GIS bis hin zu einem hochverfügbaren Notfallsystem. Um diese Anwendungen bereitzustellen, wird das QGIS-Projekt sowohl mit QGIS als auch über QGIS Server betrieben und kontinuierlich weiterentwickelt. Es wird von mehreren tausend internen und externen Nutzern*innen verwendet.
Als Softwareentwicklerin im verantwortlichen Team möchte ich die Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsansätze aus dem Betrieb, der Pflege und Weiterentwicklung dieses QGIS-Großprojekts mit der Open Source Community teilen.
Der Vortrag ist ein Erfahrungsbericht aus der Praxis. Er richtet sich an alle, die QGIS bereits produktiv nutzen oder den Umstieg auf QGIS planen. Wir zeigen, wie auch sehr große QGIS-Projekte dauerhaft erfolgreich betrieben werden können.
Wir sprechen über unsere Herausforderungen und was wir gerne schon vor acht Jahren gewusst hätten, und geben konkrete Tipps für öffentliche und kommunale Verwaltungen, die QGIS als strategisches Werkzeug im Dauerbetrieb einsetzen wollen.

Inhalte sind u.a.:
- Struktur und Konventionen für wartbare QGIS-Projekte
- Versionsverwaltung und automatisierte Validierung
- Tooling/Skripte zur Qualitätsprüfung eines QGIS-Projektes
- Absicherung von QGIS-Updates
- Performance-Optimierung
- Offene Punkte: aktuelle Arbeiten und Suche nach besseren Lösungen

Zielgruppe:
GIS-Verantwortliche und Entwickler*innen in kommunalen Verwaltungen, Versorgungsunternehmen und Organisationen, die QGIS in großem Umfang produktiv nutzen oder dies planen.