25.03.2026 –, HS4 (ZHG 008)
Dieser Beitrag stellt den aktuellen Stand, Trends und Vorteile der praktischen Nutzung FAIRer Zitation von Open Source geospatial Softwareprojekten wie GDAL, GMT, GRASS, PDAL, PROJ und QGIS anhand persistenter digitaler Identifikatoren (PID) in wissenschaftlicher Literatur vor, die im FAIR4G-Projekt erfasst werden (fair4g.org).
Dieser Beitrag stellt den aktuellen Stand, Trends und Vorteile der praktischen Nutzung FAIRer Zitation von Open Source geospatial Softwareprojekten wie GDAL, GMT, GRASS, PDAL, PROJ und QGIS anhand persistenter digitaler Identifikatoren (PID) in wissenschaftlicher Literatur vor, die im FAIR4G-Projekt erfasst werden (fair4g.org).
Das FAIR-Paradigma (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) der offenen datengetriebene Wissenschaft setzt die Anerkennung (due credit) von wissenschaftlichen Ergebnissen um. Dies gilt auch Open Scource geospatial Software als Teil der Forschungsinfrastruktur, bzw. als Forschungssoftware als Teil wissenschaftlicher Ergebnisse, die in wissenschaftlichen Publikationen referenziert und zitiert werden müssen (Nachvollziehbarkeit).
Das Monitoring durch FAIR4G erfasst bisher folgende PID: Digital Object Identifier (concept DOI) für open geospatial Softwareprojekte, version DOI für einzelne Software-Releases, sowie ORCID für Einzelpersonen, die als Entwickler aktive Beiträge zu einem Softwareprojekt leisten. Die datengetriebene Auswertung basiert auf Metadaten der Verlage, die auf dem Crossref-Portal veröffentlicht werden (crossref.org).
Die Projektergebnisse umfassen Trendentwicklungen der DOI-basierten Fachliteraturzitate von Softwareprojekte, aktuelle Übersichten derjenigen Verlage und wissenschaftlichen Zeitschriften die bereits DOI-basierte Softwarezitation vollumfänglich umsetzen/mittragen, sowie Empfehlungen für Softwareprojekte zum effektiven und effizienten Nutzung von PID, anhand der bisherigen Praxiserfahrungen der PID-nutzenden Softwareprojekte.
Projekt-Communities profitieren mehrfach vom FAIR Paradigma: Die aus CrossRef gewonnenen Informationen belegen transparent, welche Beiträge eine open geospatial Software quer durch die Wissenschaftsdisziplinen leistet. Auf individueller Ebene erhalten die Entwickler in ihren ORCID-Profilen Dokumentation und Anerkennung für jedes Software-Release, an dem sie als Autor:innen mitgearbeitet haben.
Potentielle Autor:innen können anhand der FAIR4G-Informationen ergänzend zum Open Access Status eines Verlags oder einer Zeitschrift vorab beurteilen, ob eine Publikation in Bezug auf Softwarezitate die best practices der FAIR Prinzipien auch für Software erfüllen wird.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die bloße Verfügbarkeit der erforderlichen technischen PID-Infrastruktur zwingend erforderlich ist, aber nicht allein ausreicht, um die Akzeptanz in der Wissenschaft und die allgemeine Anwendung sicherzustellen.
Erst wenn ebenfalls organisatorische Veränderungen der best practices aller Stakeholder umgesetzt sind, zeigen die Ergebnisse positive Trends und potentiell selbstverstärkende Trends hinsichtlich der Akzeptanz und FAIRe Nutzung von PID für open geospatial Software.
Peter is a Geographer..
In 2000 he became the first person to join the newly founded german GRASS User Society (renamed in 2008: FOSSGIS.de).
He actively advocates FOSSGIS in Science in the Earth and Space Informatics (ESSI) chapters of both the European Geoscience Union (EGU) and the American Geophysical Union (AGU) and has been organizing OSGeo Townhall events at the annual EGU General Assembly since 2014.
He initiated the acquisition and preservation of OSGeo releated scientific film and conference recordings at the German National Library's of Science and Technology (TIB) TIB AV-Portal, including the GRASS 1987 video. The current (2017) annual acquisition rate is about 100 hours of OSGeo-related conference recordings.
During FOSS4G-Europe 2015 he participated in the launch of the OSGeo Open Geoscience Committee, which he is currently chairing (since August 2015) together with Maxi Cannata.
He served as a member of the GRASS GIS steering committee from 2016 - 2021.
In 2017, Peter and Maxi were appointed OSGeo Vice Presidents for Open GeoScience bei the OSGeo Board, while negotiating the Memorandum of Understanding with the American Geophysical Society.
Since 2018 Peter is serving as chapter editor for the open source GIS chapter in the second edition of the Springer Handbook of Geographic Information (release scheduled for mid-2022).
In 2019, Peter initiated the MOSS search and rescue effort, which led to the recovery of the MOSS codebase and MOSS being recognized as a OSGeo heritage project.
In 2021, he supported 16 OSGeo projects to mint Digital Object Identifier (DOI) for their software repositories.