MapServer: Terabyteweise digitale Orthophotos aus S3 und NFS performant bereitstellen
26.03.2026 , HS3 (ZHG 009)

Im Rahmen des Reengineerings der Geodateninfrastruktur Thüringen (TMDI, TLBG) werden Digitale Orthophotos (DOP) in eine hochmoderne, containerisierte IT-Landschaft und in das neue Thüringer Landesrechenzentrum (TLRZ) migriert. Mehrere Terabyte an DOP im GeoTIFF-Format werden über den MapServer als OGC-konforme WMS- und WCS-Dienste bereitgestellt – sowohl aus S3-Buckets als auch aus klassischen NFS-Dateisystemen. Der Vortrag zeigt Architektur, Erfahrungen und Optimierungen.


Um den Zugriff auf flächendeckende Digitale Orthophotos (DOP) performant und zuverlässig zu gestalten, werden diese in einem Pilotprojekt im Rahmen des Reengineerings der Geodateninfrastruktur Thüringen - zusammen mit dem Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur und dem Thüringer Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation - in eine hochverfügbare Kubernetes-Umgebung des Thüringer Landesrechenzentrums (TLRZ) überführt.
Die DOP liegen landesweit im GeoTIFF-Format mit einem Gesamtvolumen von mehreren Terabyte vor. Für die Bereitstellung werden bewährte Open Source-Komponenten wie MapServer und GDAL eingesetzt, die OGC-konforme WMS- und WCS-Dienste realisieren.
Im Zuge der Migration wurden neben klassischen NFS-Dateisystemen auch S3-kompatible Speichersysteme integriert und hinsichtlich Performance und Skalierbarkeit untersucht. Der Vortrag gibt Einblicke in technische Herausforderungen, erprobte Konfigurationen und Optimierungen, insbesondere bei der Konvertierung von TIFF zu GeoTIFF und Cloud Optimized GeoTIFF (COG).
Der Vortrag zeigt, wie durch den Einsatz von Open Source-Technologien und containerisierten Infrastrukturen eine nachhaltige, skalierbare und zukunftssichere Geodatenplattform entstehen kann.

Erik Jost ist seit 2001 bei der grit GmbH. Dort ist Leiter der Softwareentwicklung, Projektleiter und Entwickler. In der Geo-IT gibt es kaum etwas, das er nicht schon gesehen, konfiguriert oder programmiert hat.