27.03.2026 –, HS4 (ZHG 008)
Wer häufig Karten in QGIS erstellt, ist mit Drucklayouts und Atlanten vertraut. In dieser Demo-Session stellen wie vor, wie mit einer Python-Automatisierung die Kartenerstellung effizient und professionell standardisiert werden kann. Durch den Einsatz von Variablen, Funktionen und Expressions in PyQGIS werden Kartenelemente wie Legende, Titel und Metadaten dynamisch an ihren Inhalt angepasst und in Relation zu anderen Kartenelementen neu positioniert.
Bei der Kartenerstellung stehen wir regelmäßig vor der Herausforderung den Kartenrand unseres Standardlayouts anpassen zu müssen, um den Anforderungen eines neuen Projektes gerecht zu werden und alle Inhalte geeignet zu platzieren. Für Elemente, die im Kartenlayout benachbart angeordnet sind (Legende, Projektname, Planinhalt, Firmeninformationen, Metadaten) muss die Position und Größe manuell optimiert werden. Dies führt zu unbeabsichtigten Verschiebungen der Elemente und inkonsistenter Handhabung.
In dieser Demo Session möchten wir euch vorstellen, wie wir unsere Kartenerstellung mit Hilfe von PyQGIS vollautomatisiert haben. Dank der kombinierten Verwendung von Funktionen und Expressions findet die Positionierung und Dimensionierung der Kartenelemente jetzt dynamisch statt. Die Größenverhältnisse und Abstände der Elemente zueinander bleiben erhalten, selbst wenn sich der Text- oder Bildinhalt ändert. Ergänzend sorgen feste Variablen für Seitenabstände, Textboxenbreite und Liniendicken für ein einheitliches Design. Wir wollen ebenfalls auf die Limitationen dieses Vorgehens (z.B. bei Zeilenumbrüchen) eingehen.
Mit dem Ansatz sind standardisierte Formate (z.B. DINA0, für Berichte, für PowerPoint) möglich, die von verschiedenen Mitarbeitenden (auch ohne großes Vorwissen) quasi per Knopfdruck genutzt werden können.
Laura Vecera ist Geoinformatikerin bei endura kommunal, einem Beratungsunternehmen für Kommunen im Bereich erneuerbare Energien und Klimaschutz. Sie agiert in Projekten an der Schnittstelle zwischen GIS, Datenbanken und Webanwendungen und ergänzt dies durch ihre Fähigkeit digitale Prozesse systematisch zu erfassen und zu optimieren. Mit großer Leidenschaft widmet sie sich durchdachten Lösungen für die Erfassung, Verwaltung, Verarbeitung und Visualisierung von Geodaten.
Jonas Danner arbeitet als Geodatenanalyst bei endura kommunal. Sein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Anwendung von Datenbanken, Aufbereitung von Geodaten, sowie der automatisierten Analyse großer Datensätze und Darstellung der Ergebnisse.