26.03.2026 –, Bof3/Expert:innen (ZHG 006)
Der Vortrag zeigt, wie sich Kartenstile und zugrunde liegende Daten automatisch optimieren lassen, um Performance und Ressourcennutzung zu verbessern. Anhand praktischer Beispiele wird erläutert, wie daten- und stilgesteuerte Ansätze Ladezeiten verkürzen, Tile-Größen reduzieren und das Rendering effizienter machen.
Takeaways
- Welche Ansätze zur Optimierung von Kartenstilen/-daten existieren?
- Warum diese Optimierungen die Performance einer Karte deutlich verbessern können
Mit der Einführung des OSMFs' Vector Tiles, ist die Hürde für den Einsatz von hochauflösenden, clientseitig gerenderten Vektorkarten so niedrig wie nie zuvor.
Ein Problem dieser Karten ist ihre Performance gegenüber serverseitig gerenderten Alternativen.
Wie können wir dieses Problem lösen? Eine Optimierungsmöglichkeit, die bestehende Systeme (incl. Forschung) nicht abdecken, ist die Co-Optimierung des visuellen Stils und der zugrunde liegenden Daten. Daraus resultieren unnötige Datenübertragungen, eine erhöhte Belastung der Server und eine schlechtere Client-Leistung.
In diesem Talk stelle ich meine Masterarbeit vor, in der ich daten-/stilgesteuerte Optimierungen von clientseitig gerenderten Vektorkarten als räumliches Abfrageproblem unter Verwendung von Datenbanktechniken systematisch untersucht habe:
Das Ergebnis ist eine Verringerung der Größe/Komplexität und eine Steigerung der Leistung ohne Beeinträchtigung der visuellen Karte.
Die Auswirkungen solcher Optimierungen auf die Netzwerknutzung, die Rendering-Leistung und den Energieverbrauch anhand realer Kartenstile und Daten sind der Fokus des Talks.
Frank Elsinga von der TU München ist Mitglied des MapLibre Governing Boards. Er engagiert sich für offene Innovationen im Bereich vektorbasiertes Kartenrendering und verbindet die Open-Source-Welt von MapLibre mit Forschung und Verwaltung.