INFORMATIK 2022

Konzeptionelle Herausforderungen für die KI: Naturwissenschaften [DE]
26.09, 14:00–18:00 (Europe/Berlin), ESA Ost 123
Sprache: Deutsch

Chairs: Reinhard Kahle, Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum, Universität Tübingen
Klaus Mainzer, TU München und CFvW-Zentrum, Universität Tübingen

Methodisch leiten wir in den Naturwissenschaften „induktiv“ aus Beobachtungsdaten kausale Zusammenhänge ab und formulieren diese in mathematischen Gesetzen. Damit werden „deduktiv“ Erklärungen und Prognosen abgeleitet. Die deduktive Methode war in der ersten KI-Phase die Grundlage des automatischen Beweisens und der Expertensysteme. Mit Hilfe der statistischen Lerntheorie wird die induktive Methode heute in der KI zur Entdeckung von Datenkorrelationen verwendet. Statistische Korrelationen ersetzen aber keine kausalen Beziehungen. Damit hängen praktische Sicherheits- und Verifikationsfragen von Computerprogrammen zusammen. Der Workshop wird an Beispielen der Physik, Chemie, Biologie u.a. der Frage nachgehen, wie Forschungsmethoden der Naturwissenschaften durch KI-Methoden gestützt und u.U. verändert werden. Dabei bleibt die Kausalitätsfrage erkenntnistheoretisch und technisch fundamental, wie das Beispiel der EPR-Korrelationen zeigt, die heute der Quantenkommunikation zugrunde liegen.

Weitere Infos unter: https://uni-tuebingen.de/de/212620


14:00 1. Vortrag
14:45 2. Vortrag
15:30 Pause mit Möglichkeit zur informellen Diskussion
16:00 3. Vortrag
16:45 4. Vortrag / Diskussion
17:30 Ende