27.09.2021 –, INFORMATIK: Room Tim Berners-Lee
Sprache: Deutsch
Datenschutzerklärungen sind für viele Menschen nur schwer verständlich. Oftmals wissen Nutzer:innen weder, welche ihrer Daten von digitalen Anwendungen gespeichert und verarbeitet werden, noch auf welche Weise dies geschieht und an wen ihre Daten weitergeleitet werden. Selbstbestimmte und reflektierte Entscheidungen bezüglich der Verwendung der eigenen Daten scheinen damit unmöglich. Die Situation spitzt sich zu, wenn es sich um sensible persönliche Daten handelt – zum Beispiel um Informationen über die physische und psychische Gesundheit, die durch Fitnesstracker gesammelt und ausgewertet werden. Wie schaffen wir es, Datenschutzerklärungen und Einwilligungssysteme sowohl rechtssicher als auch informativ und greifbar für die Nutzer:innen zu gestalten?
In dem Workshop greifen wir unterschiedliche Aspekte aus unserem Forschungsprojekt InviDas auf. In Impulsvorträgen und anschließenden Diskussionsrunden befassen wir uns mit der Herausforderung, wie technische Systeme, Datenschutzerklärungen und Selbstbestimmung dennoch zusammenkommen. Es wird Kurzvorträge zu folgenden Themen geben:
Inklusive und benutzerfreundliche Datenschutzerklärungen (Clemens Gruber, Stiftung Digitale Chancen)
Ergebnisse der Nutzer:innenumfrage und nutzerzentrierte Forschung (Sebastian Pütz, RWTH Aachen)
Moral Opportunities and Challenges of Smart Wearables (Dr. Niël Conradie, RWTH Aachen)
Chancen für Wearable-Hersteller durch transparente Datensicherheit (Johannes Angenvoort, Garmin Würzbrg GmbH)
Analyse von Datenschutzerklärungen und Überführung ermittelter Konzepte in ein Datenmodell (Arvid Butting, RWTH Aachen)
Interaktive Visualisierung von Datenschutzerklärungen (Carolin Stellmacher, Universität Bremen)
Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch und anregende Diskussionen mit Ihnen.
Der Forschungsverbund InviDas arbeitet an Lösungen zur Steigerung von Datenkompetenzen und digitaler Souveränität bei Nutzer:innen von Wearables. Das Projekt wird im Programm „Technik zum Menschen bringen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.