IT-Beschaffungskonferenz 2024

Gesprächsrunde zu digitaler Souveränität bei IT-Beschaffungen
27.08.2024 , Raum 001

Die Diskussion bezüglich digitaler Souveränität hat international und zuletzt auch in der Schweiz an Fahrt aufgenommen. Sowohl in Deutschland als auch hierzulande besteht der konkrete Vorschlag, bei IT-Beschaffungen Kriterien für die Priorisierung von digital souveränen Informatiklösungen einzuführen. Ist das inhaltlich sinnvoll und rechtlich möglich? Was ist eigentlich der Mehrwert von digitaler Souveränität in der Behörden-IT? Und was wird in der Schweiz und in Deutschland schon praktiziert, mit welchen Erfahrungen?

In dieser abschliessenden Gesprächsrunde zu digitaler Souveränität bei IT-Beschaffungen diskutieren

  • Andreas Reckert-Lodde, Interim-Geschäftsführer des Zentrums für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (ZenDiS) in Deutschland
  • Dr. Alexandra Collm, Leiterin der Hauptabteilung Kunden und Mitglied der Geschäftsleitung von Organisation und Informatik Zürich (OIZ)
  • Daniel Markwalder, Delegierter des Bundesrates für digitale Transformation und IKT-Lenkung
  • Daniel Brunner, Leiter Informatik des Schweizerischen Bundesgerichts

Moderiert wird die Diskussion durch Prof. Dr. Matthias Stürmer, Leiter des Instituts Public Sector Transformation an der Berner Fachhochschule.

Seit 2021 ist Daniel Markwalder der Delegierte des Bundesrates für digitale Transformation und IKT-Lenkung und leitet in dieser Funktion den gleichnamigen Bereich bei der Bundeskanzlei. Er hat Rechtswissenschaften an der Universität Bern und Informatik im Grundstudium an der ETH Zürich studiert. Bis 2008 dissertierte er an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich im Fachbereich Informatikrecht. Nach Stationen in der Privatwirtschaft und bei Lehrinstitutionen ist er seit 2008 in verschiedenen IT-Führungsrollen beim Bund tätig.

Andreas Reckert-Lodde gründete 2022 das Zentrum für Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (ZenDiS) und ist Interim-Geschäftsführer von ZenDiS. Vor der Gründung von ZenDiS trieb er im Bundesministerium des Innern das Projekt IT-Konsolidierung Bund und das Thema Digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung voran. Er studierte Elektrotechnik mit Schwerpunkt Nachrichten- und Kommunikationstechnik an der FH Münster und absolvierte danach den Master of Disaster Management and Risk Governance an der Universität Bonn.

Diese(r) Vortragende hält außerdem:

Dr. Alexandra Collm leitet seit sieben Jahren die Hauptabteilung Kunden und gehört zur Geschäftsleitung der Abteilung Organisation und Informatik der Stadt Zürich (OIZ). Sie studierte Verwaltungswissenschaft an der Universität Potsdam und doktorierte danach an der Universität St. Gallen (HSG). Anschliessend war sie als Forschungsleiterin an der HSG und danach mehrere Jahre bei der Swisscom im Strategie-Management und im Business Development tätig.

Daniel Brunner ist seit 2014 Leiter Informatik beim schweizerischen Bundesgericht. Er studierte Informatik an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und ist seit 1995 am Bundesgericht in der Informatik tätig.