27.08.2024 –, Raum 003
Bereits 2010 wurde in Österreich der naBe-Aktionsplan mit 16 Produktgruppen eingerichtet. Die erfolgreiche Umsetzung des naBe-Aktionsplans auf Bundesebene erfordert eine klare Steuerung. Der naBe-Aktionsplan wird daher von allen Bundesministerien mitgetragen und in Form von Weisungen in den Ressorts verbindlich gesetzt. Mit 2022 wurde ein neues Governancesystem institutionalisiert und alle Ministerien entsenden ein stimmberechtigtes Mitglied zur naBe-Steuerungsgruppe sowie ins naBe-Beauftragtengremium. Zu den relevanten Akteurinnen gehört darüber hinaus insbesondere die BBG als Einkaufspartnerin für öffentliche Auftraggebende aller Gebietskörperschaftsebenen. Das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) als das für den naBe-Aktionsplan federführend zuständige Ressort übernimmt in diesem Prozess zusätzlich eine koordinierende Rolle. 2019 wurde zudem die Zusammenarbeit mit der BBG intensiviert und eine Servicestelle für nachhaltige öffentliche Beschaffung (die sog. naBe-Plattform) geschaffen. Last not least wurde mit den naBe-strategischen Partnerschaften 2023 ein Instrument geschaffen, um auch Länder, Gemeinden und ausgegliederte Unternehmen in das naBe-Netzwerk zu integrieren.
Leiter der Plattform für nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe-Plattform), ist seit über fünf Jahren bei der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) tätig, war zunächst für die Konzeptionierung der naBe-Plattform verantwortlich und leitet diese seit September 2019. Die naBe-Plattform ist die Servicestelle des naBe-Aktionsplans (eine Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz), sie begleitet die öffentliche Verwaltung bei der Umsetzung der naBe-Kriterien und entwickelt diese weiter, sorgt für eine starke Online-Präsenz, organisiert zahlreiche Veranstaltungen und koordiniert Projekte. Vor seiner Tätigkeit bei der BBG war er acht Jahre in der Geschäftsführung einer Dachorganisation für angewandte Forschungsorganisationen mit Fokus auf KMU in den Bereichen nachhaltiges Bauen, erneuerbare Energien und Umwelttechnologie sowie intelligente Materialien tätig. Er hat die Höhere Technische Lehr- und Versuchsanstalt für Wirtschaftsinformatik in Wiener Neustadt absolviert und in Sozial- und Wirtschaftswissenschaften auf der Hauptuniversität Wien promoviert.