27.08.2024 –, Raum 001
Die IT-Beschaffungen der öffentlichen Hand sind so stark im Wandel wie schon lange nicht mehr. Nicht nur das neue Beschaffungsrecht mit seinen höheren Qualitätsambitionen, sondern auch Metatrends wie generative Künstliche Intelligenz, steigende Ansprüche an digitale staatliche Leistungen, ein sich zuspitzender Fachkräftemangel sowie zunehmende Herausforderungen aufgrund des Klimawandels, geopolitischer Konflikte und der Bedrohung durch Cyberangriffe transformieren die Rahmenbedingungen für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und ihrer Lieferanten. Wie gelingt es den öffentlichen Auftraggebern, trotz dieser Herausforderungen die Anforderungen aller Stakeholder zu berücksichtigen und das beste Preis-/Leistungsverhältnis für die Steuerzahlenden zu erreichen? Astrid Bärtschi, Finanzdirektorin des Kantons Bern (Die Mitte), zeigt auf, welche Methoden der Kanton Bern dafür einsetzt. Dazu gehören ein Fokus auf Kooperationen unter öffentlichen Auftraggebern sowie der Einsatz wiederverwendbarer Standardlösungen auf allen staatlichen Ebenen. Dies setzt jedoch eine bessere Koordination und Vernetzung der öffentlichen ICT-Beschaffungen auf nationaler Ebene voraus.
Astrid Bärtschi wurde am 27. März 2022 in den Regierungsrat gewählt und führt seit dem 1. Juni 2022 die Finanzdirektion. Dazu gehören die Ämter Finanzverwaltung, Amt für Informatik und Organisation, Personalamt und Steuerverwaltung.