27.08.2024 –, Raum 002
Die Lebenszykluskostenanalyse ermöglicht es, neben den Gesamtbetriebskosten (sog. Total Cost of Ownership) zusätzlich Kosten einzurechnen, die nicht von der Beschaffungsbehörde getragen werden. Dazu gehören zum Beispiel Kosten für die Gesellschaft (z.B. Schaffung von Arbeitsplätzen, Umweltverschmutzung) oder nicht-wirtschaftliche Kosten der Beschaffungsbehörde wie gesteigerte Chancen und Risiken. Lebenszykluskosten werden unter anderem in der interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) als Zuschlagskriterium explizit aufgeführt. Obwohl das Konzept noch relativ neu ist, sind bereits eine Reihe von Tools entstanden. Das Referat zeigt anhand eines konkreten Anwendungsfalls, wie die Lebenszykluskosten bei der Beschaffung von Informatikmitteln (Laptops, Monitore und Peripherie) angewandt werden können, die Stärken und Schwächen bestehender Tools und welche Entwicklungen für die Zukunft noch nötig sein werden.
Marcel Schmid ist Wirtschaftsinformatiker und arbeitet seit über sieben Jahren als Berater bei der APP Unternehmensberatung. Hier bringt er seit mehreren Jahren sein technisches Knowhow in Beschaffungsmandate ein. Sein aktueller Fokus liegt in der stärkeren Verankerung von Nachhaltigkeitskriterien in seinen Projekten.