Welche Hindernisse erschweren die Beteiligung von Kindern? Und: was habe ich damit zu tun?
24.03.2021 , Raum 1

Was sind Ihrer Erfahrung nach Hindernisse, die eine Beteiligung des einen oder anderen Kindes – oder sogar allen – erschweren? Was kann sie gar unmöglich machen? Welche Hindernisse können wir bewusst beeinflussen? Welche bauen sich vielleicht ganz unbewusst auf?

Gern möchte ich mit Ihnen über Gedanken und Erfahrungen diskutieren, diese bündeln und sie ggf. mit Erkenntnissen aus meiner Forschung zur dialogischen Prozessmoderation (www.sharmed.eu/deutschland) ergänzen.

Warum ist diese Reflexion wichtig?
Weil wir Dinge nur ändern können, wenn wir sie sehen!

Dialog ist ein Konzept, das im Zentrum meiner wissenschaftlichen Arbeit steht. Ich betrachte es als einen Schlüssel, synergetische Prozesse innerhalb unserer höchst heterogenen Gesellschaft entstehen und sich entfalten zu lassen.
Ich selbst verorte mich an der Schnittstelle zwischen den Kommunikations- und Erziehungswissenschaften, wobei ich jenen Prozessen besondere Aufmerksamkeit schenke, die auch besonders herausfordernd sind: z.B. auf Grund von Machtgefällen der involvierten Akteur_innen. Interaktionen, an denen sowohl Kinder als auch Erwachsene beteiligt sind, bilden hier ein ideales Forschungsfeld.
An der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wo ich zum Thema Interkultureller Dialog promoviert habe und zu Inklusionsstrategien und Exklusionsmechanismen habilitiere, hatte und habe ich die Leitung von EU-Projekten inne, bei denen die Partizipation von Kindern (off- und on-line) im Fokus steht: SHARMED (SHARed Memories and Dialogues, 2016-2018) und KIDS4ALLL (Key Inclusive Development Strategies for Life Long Learning, 2021-2024)