KonRad 22

Welche Chancen bilden Reallabore als Schritt zur Mobilitätswende und wie docken diese an andere Formen des (Fahrrad-)Aktionismus an?
09.04.2022 , Bühne

Oftmals scheitern visionäre Ideen an fehlender Vorstellungskraft seitens der Bürger:innen, aber auch der Entscheidungsträger:innen. In den letzten Jahren ist auch in Deutschland das aus den USA stammende und in den 70er Jahren geborene Konzept des “Placemakings” populär geworden. Der Begriff bezeichnet eine experimentelle Methode (und in gewisser Weise eine Philosophie), in der lokale Akteure temporäre Interventionen im öffentlichen Raum starten, um diesem wieder eine soziale Funktion zu geben.

Anhand des Berliner Stadt- und Verkehrs-Projekts “Reallabor Radbahn”, einem Fahrradpark, wird vorgestellt welche Impulse Placemaking-Interventionen in die Politik geben können, welche Herausforderungen es dabei zu überwinden gilt und wie zukünftig Städte von Menschen besser gestaltet werden können.

Siehe auch: Vortragsfolien (2,2 MB)

Johanna Schelle ist beim Reallabor Radbahn als für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig und stellt so sicher, dass unterschiedliche Akteursgruppen frühzeitig über Planung & Co informiert werden. Sie träumt zwar von einem Vintage Rennrad in rot, fährt aber das City-Bike, das sie vor 15 Jahren bekommen hat, weil es pflegeleichter und diebstahlsicher ist. Johanna möchte aktiv die Mobilitätswende vorantreiben und engagiert sich dafür ehrenamtlich in unterschiedlichen Organisationen. Sie hofft auf eine bundesweite Kampagne, die die Absurdität des Autolands Deutschland aufzeigt.