KonRad 22

Polizeiliche Verkehrsüberwachung aus Sicht eines Fahrradpolizisten des Polizeipräsidiums Köln
08.04, 10:35–10:50 (Europe/Berlin), Bühne

Praxisnaher Bericht über die Erlebnisse eines Fahrradpolizisten im täglichen Streifendienst u.a. mit der Erörterung folgender Fragestellungen:
- Warum erwischt die Polizei aus Sicht einiger Bürger immer "die Falschen“ lässt "die Richtigen“ laufen? Warum sind eigentlich immer "die Anderen“ Schuld?
- Wieso gelingt es der Polizei nicht die Radwege von Falschparkern zu befreien?


Der Vortrag beleuchtet die alltäglichen Schwierigkeiten der polizeilichen Verkehrsüberwachung insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit des Radverkehrs. Welche Ziele verfolgt die Polizei auf Grund welcher Erkenntnisse? Worin unterscheidet sich die kommunale von der polizeilichen Verkehrsüberwachung (Stichwort: ruhender Verkehr)? Wie gelingt es im täglichen Dienst die Balance zwischen den berechtigt erscheinenden Bedürfnissen Einzelner und den Bedürfnissen der Allgemeinheit hinzubekommen (Stichworte: Duldung oder zero tolerance)? Wie geht die Polizei mit schwierigen nicht einsichtigen Verkehrsteilnehmern um (Stichwort: zunehmender gesellschaftlicher Egoismus)? Welche Hürden sind im Zusammenhang mit dem „Abschleppen“ von Fahrzeugen zu überwinden? Welche unterschiedlichen Sanktionsmöglichkeiten gibt es bei fahrlässiger, vorsätzlicher und rücksichtsloser Tatbegehung? Wie wirkt sich die StVO Novelle auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer aus?
Im Anschluss an den Vortrag soll es Gelegenheit zur Diskussion geben.

Polizeihauptkommissar Axel Sommer ist seit 1993 Polizeibeamter. Nach anfänglichem Streifendienst und einem darauf folgenden Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung war er viele Jahre in diversen Bereichen der Kriminalpolizei tätig. Seit 2016 ist er Mitglied der Kölner Fahrradstaffel in der Direktion Verkehr des Polizeipräsidiums Köln und kümmert sich schwerpunktmäßig um das Thema „Sicheres Radfahren“ in den Städten Köln und Leverkusen.