„Culture to Impact“
Marcel Haupt;
Session
Wir stellen fest, dass die Weiterentwicklung der Kulturlandschaft in Städten oft langsam und mit wenig Innovation voranschreitet. Fehlende Identifikation mit der eigenen Stadt ist die Folge.
Das Projekt #5630 aus Remscheid zeigt exemplarisch, wie mittels Partizipation und Crossover-Formaten die Identifikation und Kulturlandschaft einer Stadt nachhaltig gesteigert wird. Wir zeigen exemplarisch, wie Restriktionen kreative Energie freisetzt, um Probleme mangelnder Kulturangebote zu lösen. Wir demonstrieren Lösungsansätze, die das „neu gelernte“ in neue Formate und Kanäle transportieren.
Fragestellungen:
Wie kann man durch Partizipation und digitale Crossover-Formate die Kultur einer Stadt nachhaltig formen?
Kann eine Pandemiesituation auch positive Energie entfalten?
Wie können wir Menschen, die aufgrund von möglichen (weiteren) Einschränkungen nicht an Kulturangeboten teilhaben können, erreichen und tatsächlich berühren ?
Wie können wir mit aktuellen Möglichkeiten von Interaktion in digitalen Medien, Menschen richtig einbinden?
„Datenraum Kultur“
Antje Nöhren;
Session lang
Die Sitzstadt des Kultursekretariats, Gütersloh, ist in Zusammenarbeit mit den Kommunalen Spitzenverbänden und in engem Austausch mit der Stadt Hamburg (eCulture Agenda 2020) auf dem Weg, einen bundesweiten digitalen DATENRAUM KULTUR zu schaffen. Ein erstes Konzept wurde bereits von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gemeinsam mit allen Projektpartnern entworfen. Als Sitzstadt des Kultursekretariats NRW bietet Gütersloh an, in diesem Zusammenhang die Anliegen der Kommunen jenseits der Metropolen und des kreisangehörigen Raumes in die Umsetzung einzubinden.
Welchen Mehrwert hat eine strategische Kooperation? Über welche Daten sprechen wir? Welche Bedenken gibt es?
In dieser Session wollen wir zu Fragen rund um den Datenraum Kultur ins Gespräch kommen.
„Die Ästhetik der Vielen“
Matthias Gräßlin, Stephan Wieners;
Session lang
.#dievielen, #wirsindmehr, #unteilbar … Immer wieder betonen vor allem demokratisch gesinnte Bevölkerungsgruppen, dass sie die gesellschaftliche Mehrheit bilden und treten damit für die freiheitliche Grundordnung ein. Aber: Wer sind die Vielen? Was macht uns einzeln und in unseren Zugehörigkeiten in diversen Gruppen aus? Wie drücken wir uns aus? Und welche kulturellen Formen können wir finden für ein schöpferisches, friedvolles und im demokratischen Sinne streitbares Zusammenleben unter verschiedensten Menschen?
Die Ästhetik der vielen Menschen, die in unserer Gesellschaft leben, lässt sich nicht auf homogene Stile, Lebensweisen und Weltsichten festlegen. Sie ist charakterisiert durch die Vielfalt der Geschmäcker, individueller und kollektiver Ausdrucksformen, Traditionen und Vorstellungen. Doch für solch ein Verständnis einer Kultur der Vielfalt muss immer wieder gestritten werden.
Seit einiger Zeit trifft sich in lockerer Folge ein Kreis von an diesem Thema Interessierten, um sich auszutauschen und in verschiedenster Form nachzudenken, initiiert von Jana Duda und Katharina Ellerbrock vom OWL Kulturbüro der Ostwestfalen-Lippe GmbH, Stephan Wieners vom KSL (Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben OWL), Matthias Gräßlin und Nicole Zielke, Volxakademie für inklusive Kultur der Theaterwerkstatt Bethel.
In dieser Session würden wir sehr gerne mit den Teilnehmer:innen die strukturellen sowie individuellen Aspekte der Fragestellung einer Ästhetik der Vielen betrachten: Wie müssen Positionen in Kulturinstitutionen besetzt sein? Wie muss Öffentlichkeitsarbeit, Sprache, Adressierung und Programmbereich diverser gestaltet sein? Welche strukturellen Veränderungen benötigt es, um pluralistische Zugängsmöglichkeiten und Arbeitszusammenhänge zu schaffen? Wie müssen Kulturräume gestaltet und organisiert sein, um z.B. auch die Wahrnehmung und Wertschätzung des Einzelnen zu gewährleisten? Wie schafft man es, das Bewusstsein füreinander und die Bereitschaft zum Zuhören, & Wahrnehmen zu stärken? Wir freuen uns auf einen vielseitigen Austausch.
„Die Zukunft der Jugendkultur im ländlichen Raum“
Yao Houphouet;
Session lang
Die Zukunft der Jugendkultur im ländlichen Raum hängt direkt davon ab, wie die Frage nach Partizipation, Aktivierung und Einbindung der jungen Menschen gelöst werden kann. In einer 90-Minuten Session stellt der Ensible e.V. - Stützpunkt für Jugendkultur in NRW bereits erprobte Werkzeuge vor und lädt ein zur gemeinsamen strategischen Beratung. Vorgestellt werden erfolgreiche Best Practice Modelle, konkrete Handlungsstrategien sowie mögliche Kooperationsprojekte im Spannungsfeld des digitalen und analogen Raums. Im Folgendem die innovativen Modelle die in der Session vorgestellt werden:
Das „Social Network Training“ (SNT)
Digitale Medienkompetenz, Wertedialog und Förderung von Zivilcourage im Klassenraum sowie im Alltag für weiterführende Schulen aller Schulformen. Digitales Coaching für die 6. & 7. Klassen mit Elternabenden und Fachkräfteschulungen. Eine Erweiterung dieser Qualifizierungsmaßnahme für den Bereich der Grundschulen ist ab 2022 geplant.
Die „Jugendkunstgalerie NRW“ (Freestyle)
Niederschwelliges Einstiegsinstrument für nachwachsende Kulturakteure in die selbstbestimmte Gestaltung über die Kunstform der Fotografie mit Ausstellungen auch im digitalen Raum (digitale Kunstfenster per „Widget“) sowie (nach Möglichkeit) in den Innenstädten teilnehmender Partnerkommunen. Ergänzung durch digitale Fotografie-Workshops sowie um den Bereich von Animation und Videos.
Innovative Formate der Jugendkultur (VISIONS)
Förderung von kultureller Handlungskompetenz durch innovative Projekt- und Kreativwerkstätten mittels wöchentlich wiederkehrender (digitaler) Schüler-AGs zur Umsetzung eigener Mikroprojekte und abschließendem Druck einer Jugendkulturzeitschrift.
Strategische Impulsprojekte für die Entwicklung des ländlichen Raums:
Schülernetzwerk „Schools in Motion“ (Fyvve)
Digitale Projektkollaboration für Jugendliche (digitale Projektschmiede) als Innovationsprojekt für digitale Jugendkulturarbeit im ländlichen Raum. Das Modul stellt ein Projektmanagement- Werkzeug für Jugendliche dar und gibt Fachkräften die Möglichkeit zum Mentoring der Akteure sowie zum Monitoring der Projektverläufe.
Schülerprojekte Backyards / VISIONS Filmtage
Selbstorganisierte Schülerprojekte wie Schulhof- Festivals oder andere Aktions-/ Filmtage, die in freiwilliger Eigenverant-wortung von Jugendlichen organisiert werden.
Mein Europa kann: Miteinander reden
Zivilgesellschaftliche Aktivierung der schweigenden Mehrheit durch die demokratische und politische Bildung von Jugendlichen im Rahmen von digitalen Diskussionsveranstaltungen mit Fachexperten zu den Themen „Kultur und Heimat“, „Ethik und Religion“ sowie „Zukunft und Courage“.
„Fachtag für kommunale Kulturpolitik“
Dr. Yasmine Freigang, Anna Kopetsch;
Session
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat zusammen mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh den Fachtag für Kommunalpolitik entwickelt. In diesem Rahmen werden alle zwei Jahre Workshops und Vorträge für die kulturpolitische Praxis angeboten. Der nächste Fachtag soll im Herbst 2021 stattfinden.
In dieser Session möchten wir gemeinsam mit Vertreter:innen der Kommunen Vorschläge und Wünsche sammeln, welche Themen für ein digitales Fortbildungsangebot für in der Kultur engagierte Kommunalpolitiker:innen aktuell von besonderem Interesse sind.
„Fortbildungsprogramm für die Mitgliedsstädte des Kultursekretariats NRW Gütersloh – Ein erstes Brainstorming“
Alexa Werner, Antje Nöhren;
Session
Das Kultursekretariat NRW Gütersloh möchte eine Fortbildungsreihe für die Mitgliedsstädte etablieren. Wichtig ist uns, dass das Angebot qualitativ hochwertig und vor allem passgenau auf die Zielgruppe zugeschnitten ist. Daher möchten wir die Kulturakteur_innen aus den Mitgliedsstädten schon frühzeitig in erste Überlegungen miteinbeziehen. In dieser Session möchten wir gemeinsam unter anderem über folgende Fragen sprechen: Wo sind die Bedarfe? Welche Wünsche gibt es für Inhalt und Umsetzung (Präsenz, Youtube-Tutorial, Zoom-Meeting, etc.)? Gibt es Vorschläge für Themen und/oder Referent_innen?
„g3-Workshop "Bessere Bürgerbeteiligung" (Teil 1: Konkret benennen, wessen Mitwirkung bei der Entwicklung der Stadt besonders fehlt)“
Florian Ossenbrunner;
Session lang
Angesichts komplexer Herausforderungen (Digitalität, Wandel der Innenstädte, Klimakrise …) wird zunehmend eine intensivere Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern gefordert. Das Spektrum der Bedürfnisse wird breiter, während gleichzeitig traditionelle Formen der Entscheidungsfindung in Frage gestellt werden.
Im ersten der beiden aufeinander aufbauenden Workshops mit der g3-Methode geht es ganz konkret darum, wie man in einem Partizipationsprozess diejenigen besser erreichen und einbeziehen kann, die bislang noch nicht dabei sind.
Die g3-Methode ("gemeinsam Gesellschaft gestalten") ist ein Baukasten von sechs kostenlosen Prozessleitfäden für jeweils einstündige Workshops, die auf Bausteinen aus dem Design Thinking aufbauen: Ohne professionelle Moderation gelangen heterogene Gruppen beliebiger Größe zu innovativen Ergebnissen.
Dieses Modul ist der erste Abschnitt eines zweiteiligen Workshops zum Thema Bessere Bürgerbeteiligung und wird im zweiten Teil im Hinblick auf die Entwicklung von Formaten für mehr Beteiligung weitergeführt.
Hier geht es zum Online-Prozessleitfaden: https://pretalx.com/media/ksbarcamp21/submissions/R79GFL/resources/g3-guetersloh-01_v07_4NGI8Io.pdf
„g3-Workshop "Bessere Bürgerbeteiligung" (Teil 2: Kommunale Entwicklungsprozesse so gestalten, dass möglichst viele unterschiedliche Menschen gern mitwirken)“
Florian Ossenbrunner;
Session lang
Im zweiten der beiden aufeinander aufbauenden Workshops mit der g3-Methode im Rahmen der Zukunftswerkstatt geht es um die Entwicklung konkret geeigneter Formate für mehr Beteiligung, die unmittelbar umgesetzt werden können. Die Schlüsselfrage lautet: Wie können wir einen kommunalen Entwicklungsprozess so gestalten, dass sich möglichst viele unterschiedliche Menschen gern daran beteiligen?
Die g3-Methode ("gemeinsam Gesellschaft gestalten") ist ein Baukasten von sechs kostenlosen Prozessleitfäden für jeweils einstündige Workshops, die auf Bausteinen aus dem Design Thinking aufbauen: Ohne professionelle Moderation gelangen heterogene Gruppen beliebiger Größe zu innovativen Ergebnissen.
Dieses Modul ist der zweite Abschnitt eines zweiteiligen Workshops zum Thema Bessere Bürgerbeteiligung. Es baut auf die im ersten Teil erarbeitete Identifikation von bisher nicht beteiligten Akteur*innen der Stadtgesellschaft auf.
Hier geht es zum Prozessleitfaden 2: https://pretalx.com/media/ksbarcamp21/submissions/WSCPQS/resources/g3-guetersloh-02_v07_64Axyvs.pdf
„Gedenkstätte und DemokratieBüro – historische und politische Bildungsarbeit im Kreismuseum Wewelsburg“
Victoria Evers;
Session
Gedenkstätte und DemokratieBüro – historische und politische Bildungsarbeit im Kreismuseum Wewelsburg
Die Wewelsburg ist ein Anziehungspunkt – die dreieckige Bauform, ihre Geschichte und Geschichten rund um die Ereignisse seit dem über 500jährigen Bestehen – es wird über sie und von ihr gesprochen.
Nicht immer sind es Spekulationen von Eltern mit ihren Kindern, welche Prinzessin wohl wann dort war – oft sind es Äußerungen aus dem Verschwörungskontext: Zuschreibungen an die s.g. „schwarze Sonne“, ein bislang nicht sicher einzuordnendes Symbol aus der NS-Zeit im Nordturm der Wewelsburg. Diese begegnen uns nicht nur bei Personen aus der rechten Szene, sie haben Eingang in Film- und Fernsehproduktionen gefunden und sind somit in vieler Munde.
Wir geben in der Session einen Eindruck, wie wir mit Populismus, Rechtsextremismus und (Verschwörungs)mythen umgehen, welche pädagogischen Programme bereit gehalten werden. Außerdem stellen wir das seit 2019 im Kreismuseum angesiedelte DemokratieBüro „Vielfalt lieben“ mit seinen Möglichkeiten als Fördergeber, Netzwerkpartner und in der politischen Bildung vor.
Wir freuen uns auf einen regen Austausch sowie Ihre und Eure Ansichten zu diesen Themen.
„Gesellschaft in Bewegung“
Andreas Wegwerth;
Session lang
Die „Gesellschaft in Bewegung“ ist seit letztem Jahr ein eingetragener Verein. Gemeinsam mit der Liz Mohn Kultur und Musik Stiftung (Gütersloh) hat der Verein als einzige ostwestfälische Kooperation Kultureller Bildung einen dreijährigen Arbeitsauftrag des Landes NRW im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik erhalten. Kinder und Jugendliche aus Gütersloh und OWL bekommen ab diesem Jahr die Möglichkeit, an Kulturprojekten zu partizipieren, in großen Aufführungen (kommendes Jahr im Theater Gütersloh) mitzuwirken und sich darüber hinaus gemeinsam mit vielen anderen kulturell und kreativ auszudrücken. Vier Künstler:innen aus den Bereichen Theater, Chorgesang, Tanz und Musik setzen das Projekt kooperativ um.
Andreas Wegwerth, Choreograf und geschäftsführender Vorstand des Vereins, ist einer von ihnen. Er wird von dem Projekt berichten und anhand dessen auch Arbeit und Anspruch des Vereins in seinen Grundzügen darstellen. Dieser (kurze) informative Input kann je nach Wunsch der Teilnehmenden durch ein kurzes physisches „Open Up“ ergänzt werden. Beides liefert den Kick-off für einen Austausch zur Rolle Kultureller Bildung in unserer Gesellschaft. Der Verein möchte direkt der Gesellschaft dienen und versteht sich insofern als pluralistisch und partizipativ. Folglich ist jede und jeder für diese 90 Minuten eingeladen, sich einzumischen, die Arbeit des Vereins dadurch zu verbessern und die Ergebnisse auch für die eigenen Tätigkeiten mitzunehmen.
Diese Fragen dienen uns als Grundlage und Inspiration:
Was ist Kultur und was ist Bildung?
Wo findet Kultur und wo findet Bildung statt?
Wer macht Kultur und wer macht Bildung?
Ist Kultur oder ist Bildung gefährdet und wenn ja: wodurch?
Welcher gesellschaftliche Wert liegt in der Kulturellen Bildung?
Wie kann und muss Kulturelle Bildung (organisiert) sein, um einen nachhaltigen positiven Effekt auf unser gesellschaftliches Miteinander zu ermöglichen?
Was fehlt in der Kulturellen Bildung momentan in Deutschland?
Die Ergebnisse unseres Austausches werden durch Andreas im Laufe der Veranstaltung festgehalten und den Teilnehmenden nachträglich zur Verfügung gestellt.
„Interkommunale Kulturentwicklungsplanung im ländlichen Raum - Ist der Weg das Ziel?“
Kirsten Minkel;
Session
2020 haben sich die Städte Arnsberg, Meschede und Sundern auf den Weg gemacht, um Möglichkeiten und Potenziale einer gemeinsamen Kulturentwicklungsplanung zu eruieren. Ziel ist dabei -neben möglichen Synergien-eine verbesserte Sichtbarkeit der Kultur in der Region. Im Zuge des Prozesses wird deutlich, dass ein Gebiet mit weit über 80 Stadtteilen, Ortsteilen und Siedlungsstellen die Planenden vor ganz besondere Herausforderungen stellt, noch zumal die kulturelle Identität der Region von zahlreichen vielfältigen, eben auch kleinteiligen Kulturangeboten geprägt ist. Viele Kulturangebote werden typischerweise bürgerschaftlich organisiert und prägen das Bild der Region. Die Kulturverantwortlichen sind sich im Klaren, dass ein Gelingen nur unter Beteiligung von vielen verschiedenen Akteuren möglich ist.
Eine Voraussetzung für das Gelingen ist dabei sicherlich auch die Rolle und das Selbstverständnis der Kulturverantwortlichen in den Verwaltungen, die sich weniger als Veranstalter sehen, sondern als Kulturmoderator verstehen. Wie häufig in diesen Prozessen ist -gefühlt- der Weg das Ziel und die gemeinsame Kommunikation und Diskussion schon ein großer Erfolg auf diesem Weg.
„„Kulturbüro trifft freie Szene - Digitale partizipative Austausch-Formate““
Kulturbüro Minden;
Session
Wir laden Sie herzlich zu einem Erfahrungsaustausch zu diesen Fragen ein: Welche Formate haben Sie bereits erprobt, um digital mit der freien Szene in Austauschzu treten? Was hat gut funktioniert? Wo sind Schwierigkeiten aufgetreten?
Wir haben zwei digitale Veranstaltungen erstmals erprobt, die wir Ihnen kurz vorstellen können. Vor allem aber sind wir daran interessiert, von Ihren Erfahrungen zu hören und Anregungen zu bekommen, wie digitale partizipative Austausch-Formate aussehen und optimiert werden können.
„OWL live – Eine smarte Kulturplattform“
Ariane Schmitt-Chandon;
Session lang
Seit Januar 2020 entwickelt das OWL Kulturbüro zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Paderborn und Informatiker:innen der aXon GmbH eine smarte Software, die das kulturelle Angebot der Region gebündelt sichtbar machen und Unterstützungsleistungen für Kulturakteure anbieten wird. Perspektivisch kann diese Open Source Software auch in anderen Regionen genutzt werden. In dieser Session möchten wir den Teilnehmenden einen Einblick in den aktuellen Arbeitsstand geben und gemeinsam mit Veranstalter:innen, Kulturschaffenden und Ehrenamtlichen an der Konzeption des Servicebereichs für Kulturakteure weiterarbeiten. Hierbei gilt es geplante Unterstützungsangebote auszudifferenzieren. Die Ergebnisse der Session fließen in die agile Software-Entwicklung ein.
Als virtuelles Whiteboard und Zusammenarbeits-Tool nutzen wir Mural. Für die Nutzung dieses Tools bedarf es keiner Anmeldung.
„Zeitgenössischer Zirkus in Deutschland und NRW“
Christian Strüder, Jenny Patschovsky;
Session lang
Der Neue oder auch Zeitgenössische Zirkus ist momentan DIE aufstrebende Sparte der Darstellenden Künste in Deutschland und wird mehr und mehr als eigenständige Kunstform in der Öffentlichkeit und insbesondere bei Fördergebern anerkannt.
Der Neue Zirkus versteht sich als künstlerische Bühnenform, der ein dramaturgisches und ästhetisches Gesamtkonzept zu Grunde liegt. Dabei geht es nicht mehr ausschließlich um die größte körperliche Leistung, sondern um die größte künstlerische. Die Ästhetik zeigt sich in einer Vielfalt von Erscheinungsformen, oftmals genreübergreifend. Gleichzeitig ermöglicht der Neue Zirkus eine niedrigschwellige Begegnung zwischen Kunst und Publikum.
Soweit Neuer Zirkus in Deutschland in den vergangenen Jahren bereits vereinzelt im Rahmen von Festivals präsentiert wurde, waren es zumeist ausländische Produktionen, die dominierten. Doch mittlerweile erwacht dieses spannende Genre hierzulande nach und nach aus seinem Dornröschenschlaf, vor allem im Indoor-Bereich. Immer mehr Festivals, die sich auf diese Kunstform spezialisieren, immer mehr Kreationen, die in Deutschland produziert werden. Nicht zuletzt die Umstrukturierung einiger loser regionaler Initiativen in den Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus im Jahre 2019 hat für einen enormen Um- und Aufschwung in den letzten drei Jahren gesorgt. Und vor allem in NRW steht der Neue Zirkus seit 2019 vermehrt im Zentrum kulturpolitischer Aufmerksamkeit.
Jenny Patschovsky vom Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus (BuZZ) sowie Christian Strüder von den Herner Flottmann-Hallen, gleichzeitig Mitglied des neugegründeten Bündnis Neuer Zirkus Ruhr, geben einen Einblick in den aktuellen Stand dieser Kunstsparte in Deutschland und speziell in NRW, einschließlich der Arbeit des Bundesverbandes. Und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen sowie avisierte Fördermöglichkeiten, z.B. über das Kultursekretariat.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und regen Austausch.