Aufrüstung: Eine Diskussion zu zwei linken Perspektiven
21.08.2025 , Tojo
Sprache: Deutsch

In der aktuellen Weltlage rufen fast alle nach Aufrüstung der Armeen. Gemeinsam wollen wir deshalb diskutieren, was Sicherheit aus einer linken Perspektive bedeutet.


Der Schrei nach Aufrüstung ist überall zu hören: Europa soll „wieder kriegstüchtig“ gemacht werden, mit moderneren Waffen, mehr Soldatinnen und mehr Geld. 800 zusätzliche Milliarden Euro will die EU bis 2030 dafür in die Hand nehmen - Milliarden die dann in anderen Bereichen fehlen.
Während die Schweizer Verantwortlichen eifrig mitziehen, sind selbst Linke sich uneins: Braucht es wegen der Bedrohung durch Putin ein grösseres Budget für eine etwaige Verteidigung? Oder sind die düsteren Prognosen heuchlerische Kriegshetze und dienen niemandem ausser den Milliardär
innen der Rüstungsindustrie?

Genau dieser Diskussion möchten wir Raum geben und stellen einerseits mit einem Vertreter der BfS einen Standpunkt und Argumente gegen Aufrüstung vor. Zudem haben wir mit Hanna Perekhoda eine ukrainische Sozialistin und Historikerin zu Gast, die argumentiert, dass die Frage der Aufrüstung aus osteuropäischer Sichtweise komplexer ist, da die Bedrohung eines Angriffskrieges durch Putin real ist, wie wir seit 2022 in der Ukraine sehen. Wie können wir eine Sicherheitspolitik denken, die west- und osteuropäische Perspektiven berücksichtigt? Was bedeutet Sicherheit aus einer klassenbewussten Perspektive? Und welche Sicherheit ist gemeint und für wen?

Nach den zwei Inputs kann an separaten Tischen in Kleingruppen mit den Referent:innen über das Thema und ihre Inputs diskutiert werden. Zudem wird auch zur Frage "Und was jetzt? Wie aktiv werden?" gebrainstormt und für Interessierte stehen weiterführende Literatur und Infos bereit.

Wir freuen uns auf euch!

Der Input von Hanna Perekhoda ist auf englisch. Eine Flüsterübersetzung auf deutsch wird angeboten.

Die Bewegung für den Sozialismus (BFS/MPS) ist eine schweizweit aktive, antikapitalistische Organisation. Seit unserer Gründung 2002 engagieren wir uns insbesondere zu Fragen der Ökologie, der Migration, des Antirassismus, des Feminismus und der Arbeitswelt. Wir intervenieren in gesellschaftliche Debatten und arbeiten aktiv in sozialen Bewegungen und Basiskollektiven mit.