Deine Spracheinstellungen wurden gespeichert. Wir bilden uns ein, hier gutes Deutsch zu schreiben, aber wenn du Probleme oder gar Fehler findest, sag uns bitte Bescheid!

Katzenvideos, radikale Antifafluencer*innen und du: 1 Fediverse größer als die netzpolitische Bubble
13.09, 11:05–12:05 (Europe/Berlin), Verpackungshalle
Sprache: Deutsch

Das Fediverse ist ein aussichtsreicher Gegenentwurf zu überwachungskapitalistischen Plattformen und bietet emanzipatorischen Bewegungen theoretisch die Möglichkeit, ohne Beschränkungen durch die großen Gatekeeper zu kommunizieren.
Aber ohne coolen Content und faire Finanzierungsmodelle für Content Creators bleiben wir damit in der eigenen Blase stecken. Wir möchten darüber diskutieren, was es braucht um das zu ändern, und gemeinsam erarbeiten, wie wir dafür faire und nachhaltig wirksame Strukturen aufbauen können.


Das Fediverse ist ein aussichtsreicher Gegenentwurf zu überwachungskapitalistischen Plattformen und bietet emanzipatorischen Bewegungen theoretisch die Möglichkeit, ohne Beschränkungen durch die großen Gatekeeper zu kommunizieren. Aber ohne coolen Content und faire Finanzierungsmodelle für Content Creators bleiben wir damit in der eigenen Blase feststecken.
Das ist ein Problem, denn zur politischen Willensbildung sind "Social Media" Plattformen bei immer mehr Menschen maßgeblich, die meisten hängen aber auf Plattformen rum, die ihnen bevorzugt anti-emanzipatorische und teilweise offen rechtsradikale Positionen in die Timeline spülen und damit solche Positionen immer weiter verbreiten. Und selbst für Menschen, die den Überwachungskapitalismus eigentlich konsequent ablehnen, fehlt im Fediverse spannender Content oder er ist schwer zu finden.
Wer Aufwand in die Produktion von Inhalten investieren will, um dem Fediverse etwas anbieten zu können, stößt schnell an Grenzen, z.B. da faire Modelle fehlen um die Kosten für Infrastruktur und Aufwand zu decken.

Wir möchten darüber diskutieren, was es braucht um das zu ändern, und gemeinsam erarbeiten, wie wir dafür faire und nachhaltige Strukturen aufbauen können. Fragen können z.B. sein:
* Was fehlt bisher und wie müssen Inhalte gestaltet sein, um das Fediverse für Leute außerhalb der netzpolitischen Blase attraktiv zu machen?
* Was funktioniert schon gut und können wir Erfahrungswerte austauschen und uns gegenseitig stärker machen?
* Was können faire Finanzierungsmodelle sein, damit Content Creators Zeit in Inhalte fürs Fediverse stecken können ohne auf überwachungskapitalistische Modelle angewiesen zu sein?
* Wie kann eine Organisationsform zur Unterstützung von Content Creators im Fediverse organisiert und finanziert werden?
* Anlaufstelle für Zugriff auf benötigte Assets, Software, etc.
* Rechtsbeistand, insbesondere bei Urheberrechts-Problemen
* Was können wir Content Creators die aktuell auf den typischen, kapitalistisch geprägten Plattformen unterwegs sind anbieten, damit sie einen Wechsel in Erwägung ziehen?
* Welche Synergie-Effekte aus der Fediverse- und OSS-Szene kann man nutzen? (z.B. Datenbanken für rechtefreie Musik)
* Wie lässt sich vermeiden, dass (durch so eine Initiative) das Fediverse einfach nur mit Kommerz zugemüllt wird und am Ende auch hier kein sinnvoller Diskurs mehr möglich ist?
* Können wir damit Strukturen schaffen, um die Asymmetrie zwischen Sender*innen und Empfänger*innen zu Gunsten einer stärkeren bottom-up Beteiligung an gesellschaftlichen Diskursen zu verschieben?

Siehe auch: Titelbild (255,8 KB)

Digitalrechtsaktivist mit harten Vibes für Demokratie und einer Vorliebe für Redensarten, die es nicht gibt.
Hintergrund als Campaigner und Politikwissenschaftler mit Fokus auf (Un-)Sicherheitspolitik und den Kampf gegen Überwachung(skapitalismus).
Außerdem ganz viel Chatkontrolle(Stoppen).

@pneutig@eupolicy.social

Netzaktivistin, Mastodon-Moderatorin, Podcasterin, Piratin.

Mehr auf meiner Website: https://stephanie-henkel.com

Markus bewegt sich seit über 20 Jahren privat und beruflich als Community-, Event- und Onlineshop-Manager in der Geek- und Gamerkultur.

Seinen popkulturellen Overload konnte Markus einige Jahre als Campaigner bei einem Bielefelder Datenschutzverein in fruchtbare Kampagnen- und Social-Media-Arbeit ummünzen.
Derzeit ist er in der Unternehmenskommunikation tätig, und engagiert sich ehrenamtlich für Datenschutz, digitale Bürgerrechte und vor Allem freie Social-Media-Netzwerke.

Zu finden ist er bei https://datenfreu.de und https://fedifreu.de/@korporal