Brückenschlag: Lernprozesse in analogen, hybriden und digitalen Formaten

Das FAU DigiLLab und die ungleichzeitigen Dynamiken von Lernen, Lernkultur und Technologie
11.10, 13:30–13:55 (Europe/Berlin), Nürnberg AEG 1.26 Kleiner Saal
Sprache: Deutsch

Lehrkräfte müssen in der Lage sein Lernen mit und über digitale Medien zielgerichtet, kompetent und verantwortungsvoll zu initiieren und zwar unabhängig des Formats (analog, digital oder hybrid). Hierauf müssen sie ab der ersten Phase der Lehrkräftebildung vorbereitet werden und sich in diesem dynamischen Zeitalter fortwährend als Lernende verstehen.

Aber wie muss die universitäre Lehrerkräftebildung gestaltet werden um digitalisierungsbezogene Kompetenzen zu fördern und lebenslanges Lernen anzuregen?
Das Labor für digitales Lehren und Lernen (DigiLLab) der FAU versucht hierauf Antworten zu finden und die Bestrebungen der KMK (2017) für eine zeitgemäße Lehrkräftebildung in der digital geprägten Welt aufzugreifen.

Hierfür werden digitale und analoge Räume, Soft- und Hardware zum Ausprobieren, Qualifizieren sowie zur Entwicklung von Lehr-/Lernkonzepten zur Verfügung gestellt. Wesentliche Aufgabe des DigiLLabs der FAU ist es, eine fachbezogene und überfachliche medienpädagogische Basisqualifikation für alle Lehramtsstudierende zu ermöglichen. Dabei werden nicht nur Lehramtsstudierende durch Lehrveranstaltungen, sondern insbesondere auch Dozierende mit Fortbildungs- und Beratungsangeboten adressiert. Aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse werden einbezogen und es wird der Frage nachgegangen, wie Lehramtsstudierende ihre digitalen Kompetenzen selbst einschätzen können, mit dem Ziel geeignete Qualifizierungsmöglichkeiten anzubieten. Wesentlich für die Arbeit des DigiLLabs sind demnach gleichermaßen Fragen der didaktischen Aufbereitung und der Adressierung und Zugänglichmachung.

Vorgestellt wird, wie dem Wandel der analogen, digitalen und hybriden Lernkultur begegnet wird. Dabei soll kritisch diskutiert werden, wie die zunehmenden Möglichkeiten der Digitalisierung einer immer noch ganz traditionellen kognitiven Verarbeitung begegnen oder dieser sogar entgegenstehen.