Brückenschlag: Lernprozesse in analogen, hybriden und digitalen Formaten

[Online] Workshop: Selbstlernkompetenz für Studium und Berufseinstieg: Der Weg zur Wissenserweiterung und eigenständigen Weiterbildung in digitalen Zeitalter [Für Studierende]
10.10, 14:00–15:30 (Europe/Berlin), Bamberg Online
Sprache: Deutsch

Die Selbstlernkompetenz umfasst, in Anlehnung an Niegemann (2008), eine Vielzahl von Fähigkeiten, die es den Lernenden ermöglichen, ihre Lernprozesse selbstständig und effektiv zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise die Fähigkeit, sich selbst Ziele zu setzen, den eigenen Lernfortschritt zu reflektieren, die eigenen Lernstrategien anzupassen und das eigene Wissen zu transferieren und anzuwenden.

Eine hohe Selbstlernkompetenz ist für Studierende und Berufseinsteiger von großer Bedeutung, da sie es diesen ermöglicht, eigenständig zu lernen und zu arbeiten. Studierende mit einer hohen Selbstlernkompetenz sind besser in der Lage, ihre Lernprozesse selbstständig und effektiv zu gestalten, was zu besseren Leistungen im Studium führen kann (Xu et al 2022, Ejubović & Puška 2019, Ateş Akdeniz 2022, Kim & Choi 2018).

Um die Selbstlernkompetenz von Studierenden und Berufseinsteigern zu fördern, ist es wichtig, sowohl auf der institutionellen Ebene als auch auf der individuellen Ebene entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Auf der institutionellen Ebene können entsprechende Lehrformate (analog, hybrid oder digital) sowie didaktische Ansätze zur Gestaltung der Lehre implementiert werden, die die Entwicklung von Selbstlernkompetenzen gezielt unterstützen. Dazu zählen beispielsweise die Bereitstellung von Online-Lernmaterialien, Studiennachweise in Form von Lernportfolio (Messner et al 2009) oder der Einsatz des Flipped Classroom Konzepts, bei dem Studierende Lerninhalte eigenständig zu Hause erarbeiten, bevor sie an den Lehrveranstaltungen teilnehmen, etc. Auf der individuellen Ebene ist es notwendig, dass Lernende über ausreichende Kompetenzen zum selbstregulierten und eigenverantwortlichen Lernen verfügen (Schreiber, 1998). Hierzu sollen Studierende gezielt auf die Entwicklung ihrer Selbstlernkompetenzen geschult werden.

Der Workshop vermittelt den Studierenden einen Leitfaden, mit dem sie ihr Wissen im digitalen Zeitalter eigenständig erweitern und sich weiterbilden können. Folgende Themen werden im Rahmen des Workshops behandelt:
- Teilnehmende schätzen ihr Kompetenzniveau selbst ein und identifizieren eigene Stärken und Schwächen. Hierbei werden die Online-Self-Assessment-Tests zur Verfügung gestellt, um digitale und/oder überfachliche Kompetenzen einzuschätzen.
- Sie erstellen ihr eigenes Kompetenzprofil sowie persönliche Lernbedürfnisse und Lernziele fest.
- Es wird eine Vielzahl von Online-Bildungsangeboten (MOOCs) vorgestellt. Die Teilnehmenden lernen, passende MOOCs zu interessierten Themenfeldern zu finden, den Lernplan zu erstellen und zu reflektieren.
- Abschließend werden Impulse zu Selbstorganisation und -regulation, Selbstmotivation und Lernen mit KI-Tools gegeben.

Die Anmeldung zum Workshop erfolgt über: anmeldung.zhd@uni-bamberg.de

Als Studierende können Sie über Zoom an dem Workshop teilnehmen:

https://th-nuernberg.zoom-x.de/j/69045870506?pwd=VXMwZEwydm85S1ZhWitXZnZjc3BYQT09

Meeting-ID: 690 4587 0506
Kenncode: 281629

Thu Van Le Thi ist Referentin im Bereich Digitalkompetenzen bei der zentralen Einrichtung Lehr- und Kompetenzentwicklung der Technischen Hochschule Nürnberg Georg-Simon-Ohm. Sie beschäftigt sich mit den Themen "Persönlichkeitsentwicklung" und "lebenslanges Lernen". Sie konzipiert und implementiert fakultätsübergreifende Qualifizierungsprogramme für Studierende an der Ohm, u.a. das Hochschulzertifikat Digitale Kompetenzen (DigKom), Micro-Credential Programm für Data Analytics (MC4Data) und Summer School/Spring School for Future Skills.

Kontakt: thuvan.lethi@th-nuernberg.de
URL: https://www.th-nuernberg.de/person/le-thi-thu-van/