Quo Vadis Open Data – Geoportale von Bund und Ländern auf dem Prüfstein
14.03.2019 , Mathe Z211

Der Beitrag gibt einen Überblick über die Geoportallandschaft des Bundes und der Länder in Deutschland und zeigt auf, welche Hausaufgaben Bund und Länder noch haben, wenn sie funktionierende Datenökosysteme um ihre Portale herum etablieren wollen.


Der Beitrag analysiert die Aktivitäten des Bundes und der Länder bei der Öffnung von Geodaten und bewertet den Status Quo aus Sicht eines Open Government-Ansatzes. Dazu werden die Geoportale auf Grundlage eines Kategoriensystems evaluiert, das aus dem Open Government Maturity-Modell für das Engagement öffentlicher Einrichtungen mittels sozialer Medien von Lee und Kwak [LK12] und dem Open Government-Vorgehensmodell des Zentrums für Verwaltungsforschung und der Stadt Wien [KL16] abgeleitet wurde. Im Kern der Betrachtung stehen dabei die Open Data-Kriterien [SL14], die Lizenzierung der Daten, die Funktionalitäten der Portale sowie begleitende Maßnahmen der Datenbereitsteller, die die Nutzung der Daten stimulieren sollen.
Der Beitrag gibt so eine Übersicht über die Geoportallandschaft des Bundes und der Länder in Deutschland. Darauf aufbauend werden Möglichkeiten skizziert, wie das Potenzial offener Geodaten für Staat und Gesellschaft besser als bisher genutzt werden kann und welche Hausaufgaben die Datenbereitsteller noch haben, wenn sie funktionierende Datenökosysteme um ihre Portale herum etablieren wollen.

[LK12] Gwanhoo Lee,Young Hoon Kwak (2012): An Open Government Maturity Model for social media-based public engagement. Government Information Quarterly, Oct 2012
[KL16] Bernhard Krabina, Brigitte Lutz (2016): Open-Government-Vorgehensmodell. http://kdz.eu/de/file/18417/download
[SL14] Sunlight Foundation (2014): Guidelines for Open Data Policies. http://sunlightf.wpengine.com/wp-content/uploads/2016/09/OpenDataGuidelines_v3.pdf