17.03, 12:00–12:05 (Europe/Berlin), Hörsaal 4, Demosession (0313)
Drei Bundesbehörden und agile Softwareentwicklung mit open source Komponenten; geht das?
Ein kurzer Erfahrungsbericht, dass es geht; man muss es aber wirklich wollen.
„Was ist wo?“ war gestern, heute interessiert vielmehr „Wer kann was, wo, wie erreichen?“
Neben Antworten auf Fragen, wie: "Wie viele Schulen kann man von wo in Deutschland innerhalb von zehn Minuten zu Fuß oder mit dem Auto erreichen?", muss das Das Ganze natürlich total agil und open source sein.
Mit der "Gitterzellendatenbank" hat das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt und dem Johann Heinrich von Thünen-Institut ein open source Tool entwickelt um deutschlandweit und hochaufgelöst Erreichbarkeiten zu beliebigen Points of Interrest zu berechnen. Die Daten geben Auskunft für jede 100x100m Gitterzelle, wie viele der POI-Objekte eines bestimmten Themas von dieser Zelle aus zu Fuß oder mit PKW in einer bestimmten Zeit bzw. Entfernung erreicht werden können.
Der Software Stack besteht u.a. aus PostgreSQL/PostGIS, Django, OpenRouteService, Docker, nginx, RabbitMQ und Celery.
Im Kurzvortrag wird neben dem Tool selbst auch gezeigt, wo die Stolperfallen lauerten und warum es dennoch geklappt hat.
Ich bin Geograph und nach ettlichen Jahren bei einem Systemhaus für GIS seit 2018 als Entwicklungskoordinator im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie im Referat "Angewandte Forschung und Entwicklung" tätig.