KonRad 22

Der lokale Einzelhandel braucht Fuß- und Radverkehr
09.04, 10:00–11:30 (Europe/Berlin), Workshopraum 3

Studien legen nahe, dass die lokale Wirtschaft von einer Flächenumverteilung, die eine Reduzierung des Motorverkehrs zugunsten von Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV anstrebt, profitiert. Dennoch stoßen Politik und Verwaltung bei der Umverteilung von Verkehrsflächen häufig auf den Widerstand von Wirtschaftsakteuren. In dem Workshop werden wir unsere eigene Studienergebnisse aus Berlin darstellen, sowie weitere Evidenz aus Deutschland (e.g. Hannover, Esslingen, Gera, und weitere Städte). Wir stellen fest, dass Gewerbetreibende die Nutzung des Autos bei ihren Kund:innen überschätzen und den Fuß- und Radverkehr sowie den ÖPNV unterschätzen. Im Workshop wollen wir dann gemeinsam Strategien entwickeln, um Wirtschafts- bzw. Handlesakteure zu eine konstruktive Rolle auf Basis von Evidenz zu bringen. Der lokale Einzelhandel ist in der Lage, von der Verkehrswende zu profitieren, und sie könnten die Verkehrswende konstruktiv mitgestalten.

Dr. Dirk von Schneidemesser forscht zu Urbane Transformationsprozesse und die Mobilitätswende an dem Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS Potsdam). Er ist zudem aktiv bei Changing Cities e.V.

Diese(r) Vortragende hält außerdem: