07.10.2023 –, Ostasien
Der Vortrag soll die Entwicklung der Weltraumrüstung in den letzten 40 Jahren nachzeichnen, die heutigen Herausforderungen für die Rüstungskontrolle aufzeigen und die Möglichkeiten der
Naturwissenschaftler/innen beleuchten, Einfluss gegen eine Bewaffnung und für eine zivile Nutzung des Weltraums zu nehmen.
1983 hat U.S. Präsident Ronald Reagan das Raketenabwehr-Programm SDI auf den Weg gebracht mit der Begründung, die Bevölkerung der USA vor einer atomaren Vernichtung schützen zu wollen. Naturwissenschaftler/innen aus aller Welt haben davor gewarnt, dass ein solches Ziel unter den gegebenen technischen Rahmenbedingungen nicht erreichbar ist. In Deutschland hat die Auseinandersetzung mit dem SDI-Programm dazu geführt, dass sich Naturwissenschaftler/innen verstärkt als Teil der Friedensbewegung organisiert haben. Die Gründung der Zeitschrift Wissenschaft & Frieden ist dadurch maßgeblich beeinflusst worden. Heute, 40 Jahre danach, ist die Aufrüstung im Weltraum als unverzichtbar gesehener Teil der Unterstützung der Kriege auf der Erde mit Hilfe von Satellitensystemen nahe an der Grenze, auch Waffen im Weltraum zu stationieren, die gegen gegnerische Satelliten oder Ziele auf der Erde eingesetzt werden können. Auch vor dieser Entwicklung wurde bereits vor 40 Jahren gewarnt.
Astrophysiker, Gastwissenschaftler an der Universität
Hamburg, Mitglied der NaturwissenschatflerInnen Initiative „Verantwortung
für Frieden und Zukunftsfähigkeit“