Die Autonomie der Alten – Auszug aus einem Forschungsprojekt zu ,Seniorengenossenschaften‘
20.09, 15:45–16:30 (Europe/Berlin), GD 04/620

In einem Forschungsprojekt an der Uni Bayreuth näherten wir uns mit qualitativen und quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung dem Thema ,Seniorengenossenschaften‘. Diese basieren sowohl auf Reziprozität – dem gegenseitigen Geben und Nehmen – als auch auf Autonomie – der Selbsthilfe.

Unser Vortrag beleuchtet dabei ein zentrales Ergebnis dieses Projektes: die Widersprüchlichkeit von Autonomie und Mobilität in heutigen Familien. Was wird von der älteren Generation innerhalb einer Familie erwartet? Und was erwartet diese im Gegenzug? Von der Mitgliedschaft in einer ,Seniorengenossenschaft‘ erhoffen sich viele Ältere jedenfalls die Aufrechterhaltung ihrer Selbstständigkeit im eigenen Zuhause. Gerade in Zeiten einer alternden Gesellschaft scheinen diese Phänomene der Bedürftigkeit und des Selbsterhaltungsanspruchs vermehrt zutage zu treten. Welche Entwicklungen ergeben sich daraus im Hinblick auf den ,Generationenvertrag‘ und den heutigen Wohlfahrtsstaat?

Seit 2017: Bachelorstudium der Soziologie und Linguistik an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth.

2014-2018: Bachelorstudium der Soziologie und Erziehungswissenschaften an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth (Abschlussarbeit über "Motive zum ehrenamtlichen Engagement im Vorstand einer ,Seniorengenossenschaft' ")

2016-2018: Zusatzstudium der Didaktik des Deutschen als Zweitsprache an der Literaturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth

seit 2018: Masterstudium der Soziologie an der Kulturwissenschaftilchen Fakultät der Universität Bayreuth