29.08.2020 –, Raum 9
Sprache: Deutsch
In Europa gilt Sesshaftigkeit als Normalzustand. Demgegenüber ist in vielen Teilen Afrikas Mobilität weder Ausnahme noch Notfallreaktion, sondern ein selbstverständlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Am Beispiel von Mali, Niger und Tunesien möchten wir nicht nur diese Migrationsprozesse näher kennenlernen, sondern auch diskutieren, inwiefern Bewegungsfreiheit – also die Möglichkeit, frei zu kommen und zu gehen – eine echte Alternative zur repressiven EU-Migrationspolitik darstellt.
La liberté de circulation au lieu d'une politique migratoire européenne répressive (2/2)
En Europe, la sédentarité est considérée comme un état de fait normal. En revanche, dans de nombreuses régions d'Afrique, la mobilité n'est ni une exception ni une réaction d'urgence, mais un élément naturel de la vie quotidienne. En prenant le Mali, le Niger et la Tunisie comme exemples, nous voudrions non seulement en apprendre davantage sur ces processus migratoires, mais aussi discuter de la mesure dans laquelle la liberté de circulation - la possibilité d'aller et venir librement - est une véritable alternative à la politique migratoire répressive de l'UE.
Einsteiger*innen in das Thema, Menschen mit Vorwissen zum Thema, Menschen, die bereits intensiv zum Thema arbeiten
Format –Diskussionsworkshop
Stränge –Bewegungsfreiheit für alle
Dauer –180 min (2 Slots)
Phase –Transformation
Sprache(n) –mehrsprachig
ist Teil der Programm AG des Kongress und dort für den Strang "Bewegungsfreiheit für Alle!" verantwortlich. Sie ist Teil von afrique-europe-interact: ein transnationales Netzwerk von Basisinitiativen in Afrika und Europa, die u.a. für Bewegungsfreiheit und selbstbestimmte Entwicklung kämpfen. Moderiert gemeinsam mit Olaf Bernau die Veranstaltung "Bewegungsfreiheit statt repressiver EU-Migrationspolitik".
wuchs in der Elfenbeinküste auf. Im Zuge des Bürgerkriegs musste er 2006 das Land Richtung Mali verlassen, woher ein Teil seiner Familie stammte. Er lebt heute in der malischen Hauptstadt Bamako und ist für die Öffentlichkeitsarbeit von Afrique-Europe-Interact verantwortlich.
ist bei Afrique-Europe-Interact aktiv. Zudem schreibt er regelmäßig für unterschiedliche Zeitungen, unter anderem zu Fragestellungen rund um Migration, Landwirtschaft und Klima; moderiert hier gemeinsam mit Leonie Jantzer die Veranstaltung "Bewegungsfreiheit statt repressiver EU-Migrationspolitik"
ist Informatiker und lebt in der nigrischen Hauptstadt Niamey. Er ist in unterschiedlichen sozialen Bewegungen aktiv, zudem ist er für die Öffentlichkeitsarbeit des Alarmphone Sahara zuständig.
ist Schauspieler, seine Stücke beschäftigen sich mit der Situation von Migrant*innen in Europa – und jenen, die es werden wollen. Riadh ist Mitbegründer von Afrique-Eurpe-Interact, seit 2011 pendelt er regelmäßig zwischen Deutschland und Tunesien.
lebt ebenfalls in Bamako, wo sie unter anderem bei Afrique-Europe-Interact aktiv ist. Darüber hinaus ist sie einmal monatlich an einer einstündigen Radiosendung zu migrationspolitischen Fragen beteiligt.